Opfer von prügelnden Polizisten erstatten selten Anzeige - neue Studie zu illegaler Polizeigewalt

ID 97343
 
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Der Zwischenbericht der Studie „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ ergibt: Opfer illegaler Polizeigewalt erleiden auch schwere Verletzungen, erstatten aber selten Anzeige, weil sie sich kaum Chancen ausrechnen. Und nur wenige Anzeigen landen vor Gericht und führen zur Verurteilung von Polizisten.
Audio
16:27 min, 23 MB, mp3
mp3, 191 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.09.2019 / 18:13

Dateizugriffe: 2188

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 19.09.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Wenn Polizisten austicken, haben sie wenig zu befürchten. Denn nur wenige, die Opfer illegaler Polizeigewalt werden, erstatten Anzeige. Auf eine Anzeige kommen einer neuen Studie zufolge mindestens 5 Fälle, die nicht angezeigt werden. Doch selbst bei einer Anzeige haben die Täter in Uniform beste Chancen ungestraft davonzukommen. Denn nur wenige Fälle von Polizeigewalt landen tatsächlich auch vor Gericht. Das geht aus dem Zwischenbericht der Studie „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ hervor. Sie wertete fast 3.400 Online-Fragebögen aus, in denen Betroffene von ihren unschönen Erfahrungen mit prügelnden Polizisten berichteten. Besonders häufig werden Demonstrierende und Fußballfans Opfer von Polizeigewalt. Zu den ersten Ergebnissen der Studie sprach Heike Demmel mit Tobias Singelnstein. Er ist Professor für Kriminologie an der Ruhr Universität Bochum und Leiter der Studie:


Der Zwischenbericht der Studie „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte“ ist im Netz hier zu finden:
kviapol.rub.de/

Kommentare
19.09.2019 / 20:10 Magazin, coloRadio, Dresden
coloradio dresden
Danke wird morgen im Magazin gesendet.