Repression statt sozialer Problemlösung? Die Waffenverbotszone im Leipziger Osten

ID 98470
 
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Seit einem Jahr gibt es die Waffenverbotszone in der Leipziger Eisenbahnstraße. Dadurch wird der Polizei das Recht für anlasslose Kontrollen eingeräumt. Die Einrichtung der Waffenverbotszone ging auch mit erhöhter Polizeipräsenz Vorort einer. Die Eisenbahnstraße und die angrenzenden Straßen haben in Leipzig und darüber hinaus einen schlechten Ruf. Die vorallem auf die sozialen Probleme des Viertel gerichtete negative Wahrnehmung hat oft einen rassistischen Unterton oder ist ganz offen rassistisch. Das die Eisenbahnstraße auch ein sehr lebendiges Viertel ist, in dem viele Menschen sich frei von rassistischer Ausgrenzung bewegen, wird dabei meist vergessen. Mit der Waffenverbotszone wurde das Viertel unter Dauerbeobachtung durch die Polizei gestellt. Dagegen regt sich Protest. Am Sonntag fand auf der Eisenbahnstraße eine Demo unter Dem Titel 'Waffenverbotszone abschießen'. Ungefähr 300 Menschen versammelten sich trotz der schlechten Witterung um gegen die autoritäre Bearbeitung sozialer Probleme zu demonstrieren. Wir haben mit Juliane Nagel gesprochen. Sie sitzt für die Linken im Leipziger Stadtrat und kritisiert die Waffenverbotszone seit ihrem Bestehen.
Audio
09:40 min, 8626 kB, mp3
mp3, 121 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.11.2019 / 23:29

Dateizugriffe: 2080

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: CX - Corax - Soziales - Strike
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 18.11.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
20.11.2019 / 09:50 joschi und sabine, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im Mi-Mora
dankeschön