Ortega reciclado. Die Situation in Nicaragua nach der Wiederwahl
ID 20997
ANMOD:
Ein abgehalfterter, machtgieriger Revolutionskommandant ist kein guter Präsident. In Nicaragua ist ein solcher aber seit einem Jahr wieder an der Macht: Daniel Ortega, der in der sandinistischen Revolution der 70er Jahre an der Spitze der Bewegung stand, der FSLN. Nun, seit Januar 2007, ist Ortega wieder Staatspräsident, ein Amt, das er schon von 1985 bis 1990 inne hatte.
Doch von einem weiteren Linken an der Spitze eines lateinamerikanischen Staates kann keine Rede sein. Längst hat die Parteispitze der Sandinisten seine revolutionären Ideale über Bord geworfen, ist in Korruptionsskandale verwickelt, paktiert mit der konservativen Opposition und biedert sich bei der katholischen Kirche an.
„Ortega reciclado“ ist der Titel des heutigen Vortrags im Rahmen der Lateinamerikawoche, und die Referentin Vilma Nuñez de Escorcia wird die Situation in Nicaragua nach der Wiederwahl der SandinistInnen unter die Lupe nehmen. Kritisch. Denn sie kämpfte zwar von Beginn an auf Seiten der FSLN gegen die Diktatur. Doch Vilma Nuñez de Escorcia ist eine aufrechte Kritikerin der Parteioberen und setzt sich vehement ein für eine Demokratisierung der Frente Sandinista de Liberacion Nacional, der FSLN. Sie ist weiterhin die Gründerin des Nicaraguanischen Menschenrechtszentrums und kämpft insbesondere für die Rechte der Frauen.
Heike Demmel wollte von ihr zunächst wissen, wo sie die Menschenrechte im heutigen Nicaragua am stärksten bedroht sieht:
Ein abgehalfterter, machtgieriger Revolutionskommandant ist kein guter Präsident. In Nicaragua ist ein solcher aber seit einem Jahr wieder an der Macht: Daniel Ortega, der in der sandinistischen Revolution der 70er Jahre an der Spitze der Bewegung stand, der FSLN. Nun, seit Januar 2007, ist Ortega wieder Staatspräsident, ein Amt, das er schon von 1985 bis 1990 inne hatte.
Doch von einem weiteren Linken an der Spitze eines lateinamerikanischen Staates kann keine Rede sein. Längst hat die Parteispitze der Sandinisten seine revolutionären Ideale über Bord geworfen, ist in Korruptionsskandale verwickelt, paktiert mit der konservativen Opposition und biedert sich bei der katholischen Kirche an.
„Ortega reciclado“ ist der Titel des heutigen Vortrags im Rahmen der Lateinamerikawoche, und die Referentin Vilma Nuñez de Escorcia wird die Situation in Nicaragua nach der Wiederwahl der SandinistInnen unter die Lupe nehmen. Kritisch. Denn sie kämpfte zwar von Beginn an auf Seiten der FSLN gegen die Diktatur. Doch Vilma Nuñez de Escorcia ist eine aufrechte Kritikerin der Parteioberen und setzt sich vehement ein für eine Demokratisierung der Frente Sandinista de Liberacion Nacional, der FSLN. Sie ist weiterhin die Gründerin des Nicaraguanischen Menschenrechtszentrums und kämpft insbesondere für die Rechte der Frauen.
Heike Demmel wollte von ihr zunächst wissen, wo sie die Menschenrechte im heutigen Nicaragua am stärksten bedroht sieht:
Audio
13:51 min, 9735 kB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 05.02.2008 / 15:32
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Upload vom 05.02.2008 / 15:32
Dateizugriffe: 116
Klassifizierung
tipo: Interview
idioma: deutsch
áreas de redacción: Politik/Info, Frauen/Lesben, Internationales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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07.02.2008 / 01:58 | Ralf-CORAX, Radio Corax, Halle |
im Morgenmagazin gesendet bei CORAx
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schoenen Dank nach fucking bayern | |
07.02.2008 / 23:36 | Clemens, Radio Darmstadt |
gesendet bei "Treffpunkt Eine Welt"
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Danke! | |
11.03.2008 / 21:45 | theo, |
gesendet am 18.2.2008 zwischen 20.30-21.30 auf Sendeplatz Lateinamerika in "Lateinamerikawoche in Nürnberg"
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danke | |