Der 9.11.2008 in Leipzig: öffentliches Gedenken zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht. Eine O-Ton - Collage.
ID 24928
Die Zahl der Opfer, die Grausamkeit des Verbrechens, der "Zivilisationsbruch": der Holocaust ist nicht begreifbar, nicht fassbar.
Unfassbar in seinem Ausmaß, der unfassbaren Zahl der Opfer, unbegreiflich in seiner Perfidität und Grausamkeit, der perfekten, industrialisierten Durchführung. Unbegreiflich, dass dieses unvergleichliche Verbrechen unter Duldung und Mithilfe weiter Teile der deutschen Bevölkerung stattfinden konnte.
Wie erinnert mensch an etwas, was nicht fassbar ist?
In ihrer Abstraktheit erzählen die Opferzahlen wenig von der Realität dieses Jahrhundertverbrechens. Es sind die kleinen Geschichten, die Orte und Bilder, die jene Grausamkeit in Details andeuten können.
Ein solches Bild der Grausamkeit ist die Reichspogromnacht, welche sich 2008 zum 70. Mal jährt. Wir waren am 9.11. in Leipzig unterwegs und haben versucht, die Art und Weise des Gedenkens mit dem Mikrofon einzufangen. Und da waren sie: die Geschichten, Orte und Bilder, aus unterschiedlichsten Perspektiven, auf unterschiedliche Weise erzählt. Und nebenbei der Alltag eines Sonntagnachmittags im November - Autos, Straßenbahnen und Menschen stehen, gehen und fahren; an den Orten, Bildern und Geschichten vorbei.
Der Beitrag ist der Versuch, den Versuch zu Erinnern, wiederzugeben.
Unfassbar in seinem Ausmaß, der unfassbaren Zahl der Opfer, unbegreiflich in seiner Perfidität und Grausamkeit, der perfekten, industrialisierten Durchführung. Unbegreiflich, dass dieses unvergleichliche Verbrechen unter Duldung und Mithilfe weiter Teile der deutschen Bevölkerung stattfinden konnte.
Wie erinnert mensch an etwas, was nicht fassbar ist?
In ihrer Abstraktheit erzählen die Opferzahlen wenig von der Realität dieses Jahrhundertverbrechens. Es sind die kleinen Geschichten, die Orte und Bilder, die jene Grausamkeit in Details andeuten können.
Ein solches Bild der Grausamkeit ist die Reichspogromnacht, welche sich 2008 zum 70. Mal jährt. Wir waren am 9.11. in Leipzig unterwegs und haben versucht, die Art und Weise des Gedenkens mit dem Mikrofon einzufangen. Und da waren sie: die Geschichten, Orte und Bilder, aus unterschiedlichsten Perspektiven, auf unterschiedliche Weise erzählt. Und nebenbei der Alltag eines Sonntagnachmittags im November - Autos, Straßenbahnen und Menschen stehen, gehen und fahren; an den Orten, Bildern und Geschichten vorbei.
Der Beitrag ist der Versuch, den Versuch zu Erinnern, wiederzugeben.
Audio
13:34 min, 19 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.11.2008 / 20:14
13:34 min, 19 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.11.2008 / 20:14
Dateizugriffe: 635
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
die orte & personen:
1) die eröffnung der gedenkveranstaltung am büro des obm burkhard jung; dessen rede. zeitzeugenbericht gutter.
2) gedenkveranstaltung am mahnmal an der parthe; rede des Vors. d. jüd. Gemeinde Budapest (bin nicht ganz sicher ?)
3) Stolpersteine für Eduard & Victoria Einschlag, Thomasiusstr. 32. Dafür gab es "Paten", es spricht eine Vertreterin der Grünen, dann Mitglieder des Vereins monade e.v. und Anwesende.
4) zentrale Gedenkveranstaltung an der ehem. Gemeindesynagoge, jetzt Mahnmal für die Reichspogromnacht. Die Klagelieder singt Vorbeter Michael Kaikow. Rede "Ich weiß, wie ein Pogrom aussieht": der Vorsitzende der leipziger jüdischen Gemeinde, Küf Kaufmann.
würd uns freun, wenn ihrn kommentar hinterlasst, wenn ihrs senden wollt. danke !
1) die eröffnung der gedenkveranstaltung am büro des obm burkhard jung; dessen rede. zeitzeugenbericht gutter.
2) gedenkveranstaltung am mahnmal an der parthe; rede des Vors. d. jüd. Gemeinde Budapest (bin nicht ganz sicher ?)
3) Stolpersteine für Eduard & Victoria Einschlag, Thomasiusstr. 32. Dafür gab es "Paten", es spricht eine Vertreterin der Grünen, dann Mitglieder des Vereins monade e.v. und Anwesende.
4) zentrale Gedenkveranstaltung an der ehem. Gemeindesynagoge, jetzt Mahnmal für die Reichspogromnacht. Die Klagelieder singt Vorbeter Michael Kaikow. Rede "Ich weiß, wie ein Pogrom aussieht": der Vorsitzende der leipziger jüdischen Gemeinde, Küf Kaufmann.
würd uns freun, wenn ihrn kommentar hinterlasst, wenn ihrs senden wollt. danke !