Wer verdient warum wie viel? Über die Einkommen in der bürgerlichen Gesellschaft und ihre Quellen- Teil 2
ID 76135
Der vollständige Text zur Sendung kann nachgelesen werden auf der Homepage http://www.gegenargumente.at
Audio
56:20 min, 52 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 06.04.2016 / 11:22
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Dateizugriffe: 1625
Klassifizierung
tipo: Kommentar
idioma: deutsch
áreas de redacción: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
serie: Gegenargumente
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
In der Marktwirtschaft haben alle Wirtschaftssubjekte eines gemeinsam: Sie gehen einer Erwerbstätigkeit nach und beziehen aus dieser Erwerbstätigkeit ein Einkommen – vom einfachen Arbeiter, über den Lehrer, zum Unternehmer bis hin zum Bundeskanzler. Wie viel Geld ein Wirtschaftssubjekt für seine Tätigkeit heim trägt und was es dafür tun muss, entscheidet über sein Leben, darüber nämlich, ob ihm die Güter des täglichen Bedarfs sowie des Genusses in ausreichender Menge und Qualität zugänglich sind, und ob die für deren Beschaffung erforderliche Arbeit auch noch Lebenszeit und Lebenskraft für Genuss und die Entwicklung freier Interessen übriglässt. Die Frage nach dem Einkommen ist in der Marktwirtschaft also existentiell.
Jeder weiß, dass die Einkommen in der Marktwirtschaft sich hinsichtlich ihrer Höhe und dem, was man dafür zu tun hat, krass unterscheiden. Vom Null-Einkommen der Arbeitslosen reichen sie über Hungerlöhne im wachsenden Niedriglohnsektor, über schmale, mittlere und bessere Arbeitslöhne, zu Beamten- und Politikergehältern; unter den Selbständigen gibt es noch einmal die weite Spanne vom Elend der Ein-Personen-Unternehmen und der kleinen Handwerker bis zu den ein und zweistelligen Millionenbeträgen der Manager; ganz zu schweigen von den Eigentümern wirklich großer Vermögen, Ländereien und Industriebeteiligungen.
Das steile Einkommensgefälle verführt die meisten zu der falschen Frage, ob sie selbst bezahlt bekommen, was ihnen auf Grund ihrer Leistung zusteht; bzw. ob die anderen wirklich verdienen, was sie verdienen. An solchen Debatten, wer gerechterweise genug, zu viel oder zu wenig verdient, wollen wir uns nicht beteiligen.Wir teilen nämlich die Auffassung nicht, dass die vorfindlichen Einkommensverhältnisse damit zu erklären wären, dass es ungerecht zugeht in der Welt, und dass es daher darum zu tun sein müsste, für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen. Diese vorfindlichen Einkommensverhältnisse haben ihre gute kapitalistische Ordnung und die sieht anders aus, als es die Vorstellungen von der „Leistungsgerechtigkeit“ nahelegen.
Teil II der Sendung befasst sich damit, wie denn die Sache mit dem Einkommen tatsächlich funktioniert, wie die Einkommen tatsächlich bestimmt sind. Mit welchen Mitteln sichern sich die verschiedenen Teilnehmer an der Wirtschaft ihren Anteil? Wofür werden sie bezahlt? Sind Grund, Zweck und Quelle der diversen Einkommen erst einmal geklärt, braucht sich niemand mehr darüber wundern, dass diejenigen, die mit ihrer Arbeit das Nationalprodukt schaffen, ewig arm bleiben, während die wirklich Reichen mit Arbeit nichts zu tun haben. Dieser Teil ist damit als endgültige Kur gegen alle Gerechtigkeitsvorstellungen in diesem System gemeint.
Nähere Informationen zur Sendung auf http://www.gegenargumente.at
Jeder weiß, dass die Einkommen in der Marktwirtschaft sich hinsichtlich ihrer Höhe und dem, was man dafür zu tun hat, krass unterscheiden. Vom Null-Einkommen der Arbeitslosen reichen sie über Hungerlöhne im wachsenden Niedriglohnsektor, über schmale, mittlere und bessere Arbeitslöhne, zu Beamten- und Politikergehältern; unter den Selbständigen gibt es noch einmal die weite Spanne vom Elend der Ein-Personen-Unternehmen und der kleinen Handwerker bis zu den ein und zweistelligen Millionenbeträgen der Manager; ganz zu schweigen von den Eigentümern wirklich großer Vermögen, Ländereien und Industriebeteiligungen.
Das steile Einkommensgefälle verführt die meisten zu der falschen Frage, ob sie selbst bezahlt bekommen, was ihnen auf Grund ihrer Leistung zusteht; bzw. ob die anderen wirklich verdienen, was sie verdienen. An solchen Debatten, wer gerechterweise genug, zu viel oder zu wenig verdient, wollen wir uns nicht beteiligen.Wir teilen nämlich die Auffassung nicht, dass die vorfindlichen Einkommensverhältnisse damit zu erklären wären, dass es ungerecht zugeht in der Welt, und dass es daher darum zu tun sein müsste, für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen. Diese vorfindlichen Einkommensverhältnisse haben ihre gute kapitalistische Ordnung und die sieht anders aus, als es die Vorstellungen von der „Leistungsgerechtigkeit“ nahelegen.
Teil II der Sendung befasst sich damit, wie denn die Sache mit dem Einkommen tatsächlich funktioniert, wie die Einkommen tatsächlich bestimmt sind. Mit welchen Mitteln sichern sich die verschiedenen Teilnehmer an der Wirtschaft ihren Anteil? Wofür werden sie bezahlt? Sind Grund, Zweck und Quelle der diversen Einkommen erst einmal geklärt, braucht sich niemand mehr darüber wundern, dass diejenigen, die mit ihrer Arbeit das Nationalprodukt schaffen, ewig arm bleiben, während die wirklich Reichen mit Arbeit nichts zu tun haben. Dieser Teil ist damit als endgültige Kur gegen alle Gerechtigkeitsvorstellungen in diesem System gemeint.
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