Serie: Süd-Nord-Funk
ID Datum Titel AutorInnen Sprache Beitragsart Serie Länge
südnordfunk #120 | Medienaktivismus und Divestment
Die Lage der Pressefreiheit hat sich im weltweiten Vergleich zum Vorjahr weiter deutlich verschlechtert. Medienrepression nimmt im vielen Länderrn zu, zum einen im Zuge der Wahlen. Zunehmend riskant ist zudem die Arbeit von Medienmachenden, wenn sie über den Widerstand gegen Großprojekte berichten, die das Klima belasten oder hohe Risiken für Umwelt und Bevölkerung oder gar Landvertreibungen nach sich ziehen. Betroffen ist auch Uganda. Wir berichten aus dem ostafrikanischen ...
Das leere Grab - Eine Geschichte von Trauer und Schmerz
--> Das hier ist die kürzere Version des Beitrags "Ein wichtiger Film" - Sendezeit für die Angehörigen der Verschleppten und Getöteten https://www.freie-radios.net/128532 <-- Zehntausende menschliche Gebeine aus kolonialen Kontexten befinden sich noch in deutschen Museen, Archiven und Universitäten. Das bedeutet eine nichtendende Trauer seit über hundert Jahren für die betroffenen Communities. Die Familien, aus denen Menschen geraubt ...
Aktuelles zur Ostafrikanischen Rohölpipeline
100 Jahre Ölförderung in Uganda +++ Beschwerden über diskriminierende Praxis bei Umsiedlungen und Kompensationen +++ Deutsche GmbH am Bau der Pipeline beteiligt? +++ #stopfossillondon fordert Divestment
Mal die andere Perspektive einnehmen - Das leere Grab
Svenja und die meike sprechen über die deutsch-tansanische Koproduktion Das leere Grab von Cece Mlay und Agnes-Lisa Wegner, der am 23. Mai in den deutschen Kinos anläuft, auch hier im KoKi Freiburg. Sie sprechen über den white gaze, über Kolonialfilme und natürlich über die Restitution menschlicher Gebeine aus kolonialen Kontexten. Weiterer Kucktip von Svenja: Der Gewinner des Goldenen Bären 2024 - Mati Diops Dahomey.
Kolumbien gilt der deutschen Wirtschaft als Schlüsselland bei der Energiewende
»Deutschland und Kolumbien verbindet der Übergang von der fossilen in die erneuerbare Energieerzeugung«, so Wirtschaftsminister Robert Habeck. Aktuell ist Kolumbien ein wichtiger Zulieferer von Steinkohle, die bis 2030, zum beschlossenen Kohleausstieg, in deutschen Kraftwerken verfeuert wird. Danach soll das Land in Südamerika Lieferant grünen Wasserstoffs werden. Die negativen Folgen des jahrzehntelangen Kohleabbaus sind in den betroffenen ...
Ölpipelines und Steinkohle für eine inklusive Energiewende?
südnordfunk #119 im April 2024: ► Kolumbien – für die deutsche Wirtschaft ein Schlüsselland bei der Energiewende? ► Ugandas Öldilemma: Kontroversen um das schwarze Gold ► EACOP Schlagzeilen & Hintergründe (Teil 2) … rund um die East African Crude Oil Pipeline EACOP, das fossile Megaprojekt der Ostafrikanischen Rohölpipeline und zur fossile Energiewirtschaft in Ostafrika
Ugandas Öldilemma: Kontroversen um das schwarze Gold
In der Region Hoima in Uganda wurden 2006 Ölvorkommen entdeckt. Diese stehen im Zentrum einer Kontroverse: Auf der einen Seite macht sich die ugandische Regierung Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung, auf der anderen Seite gibt es Zwangsumsiedlungen, unzureichende Entschädigungen und Umweltbedenken. Einen Einblick in ihre jeweiligen Perspektiven auf den geplanten Bau der ostafrikanischen Rohölpipeline EACOP gewähren Anwohner*innen, eine ...
»Unsere Mission ist es, Menschen zu befähigen, mit einer gemeinsamen Stimme ...
Uganda: Medienaktivismus rund um die EACOP Pipeline: Im Zuge des Baus der umstrittenen Ölpipeline EACOP sind zahlreiche Menschen in Uganda von Zwangsumsiedlung betroffen. Die ugandische Organisation Witness Radio nutzt Radio und soziale Medien als Tool, um gegen Landraub und soziale Ungerechtigkeit vorzugehen, vor allem auch in ländlichen Gebieten. Dabei ist das Team von Kriminalisierung, Restriktionen sowie Angriffen auf Aktivist*innen und ...
»Heutzutage braucht man kein Gold mehr« | Das Künstlerkollektiv Faso Kele ...
Guinea: Die panafrikanische Künstler*innengruppe Faso Kele hat das Dorf Kurunkanfouga in Guinea gegründet. Dort versuchen die Künstler*innen mit Gleichgesinnten in der ökologischen Landwirtschaft ein Auskommen zu finden und sich an den Klimawandel anzupassen. Im Interview erklärt Minko Géant Vance, warum die Leute von Faso Kele mit Agrarökologie klimaaktiv das Land bewirtschaften. Auch das Klimaverhalten Europas kritisiert das Kollektiv ...
EACOP Schlagzeilen & Hintergründe (Teil 1) rund um die East African Crude ...
Aktionen gegen den Bau der EACOP +++ Rückzug der österreichischen isoplus Fernwärmetechnik aus dem Joint Venture +++ Finanzinstitute scheuen Risiken +++ Berufungskammer des Ostafrikanischen Gerichtshofes entscheidet über Zulassung der Klage von vier ostafrikanischen zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen den Bau der EACOP +++ Pipeline Management spendet Zement an Betroffene von Starkregen +++ Aktueller Stand des Pipelinebaus
»Zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags kamen die Maschinen« | Abidjan: Wenn Häuser ...
Elfenbeinküste: Seit 2022 wird in Abidjan an einer 37 Kilometer langen, als Metro bezeichneten S-Bahnlinie quer durch das Stadtgebiet gebaut. Damit soll die Verkehrssituation in der mit sechs Millionen Einwohner*innen größten Stadt der Elfenbeinküste signifikant verbessert werden. Täglich könnte eine halbe Million Menschen die Bahn nutzen, heißt es. In einer Veröffentlichung der Regierung vom November 2022 ist von 13.448 Personen die ...
südnordfunk #118 | Klimakrise in der Pipeline - Medienaktivismus in Uganda
»Menschen zu befähigen, mit einer gemeinsamen Stimme anzutreten« - Medienaktivismus in Uganda | Fossiles Megaprojekt: Schlagzeilen zur EACOP - Ölpipeline in Ostafrika | Abidjan: Wenn Häuser dem Bau einer Metro weichen müssen | Guinea: »Heutzutage braucht man kein Gold mehr« - Das panafrikanische Künstlerkollektiv Faso Kele betreibt klimaaktive Agrarökologie
NC SOS - Letzte Rettung im Nordkaukasus. Repression gegen LGBTIQ und eine mutige NGO
Die North Caucasus Crisis Group (NC SOS) unterstützt und evakuiert seit 2017 LGBTIQ aus Provinzen in der Nordkaukasus-Region, primär aus den russischen Republiken Tschetschenien, Inguschetien und Dagestan. Dort ist das Leben für queere Menschen oft noch gefährlicher als in anderen Provinzen Russlands. Während Länder wie Tschetschenien verneinen, dass es queeres Leben im Nordkaukasus gibt, versucht die NC SOS mittels öffentlichem Druck, ...
An queeres Leben glauben - Solidarität von Geistlichen mit Queers in Kenia
Die Stimmung in Kenia wird feindlicher gegenüber queeren Personen. Kirchen und Moscheen erzeugen und verstärken häufig Vorurteile und hasserfüllte Stimmen. Eine queere Organisation in Mombasa gibt den Glauben an sie trotzdem nicht auf und verbündet sich mit Priester*innen und Imamen. Ein Beitrag von Antonia Vangelista, die im November mit dem journalists.network auf einer Recherchereise in Kenia war, und dabei die Mitglieder von PEMA kennengelernt ...
"Wenn die Generation Z älter wird, muss der Staat gehen." - im Gespräch ...
Im Iran gelten mit die schärfsten Gesetze, was Homosexualität betrifft. Seit der Revolution 1978 wurden hunderte Menschen aus diesem Grund öffentlich hingerichtet - sie werden es auch aktuell, vor allem junge Menschen, zum Zweck der Abschreckung. Die Queerfeministin, Aktivistin und Autorin Mina Khani lebt daher schon lange in Deutschland, ist aber in engem Kontakt mit der Bewegung und berichtet über die Situation vor Ort, ihre eigenen Erfahrungen ...
Südnordfunk #117 - Queere Bewegungen im Globalen Süden
Die Anzahl an sich als queer definierenden Menschen steigt unaufhörlich, bei der so genannten Generation Z (14- bis 29-Jährige) geht man von 15 bis 30 Prozent aus. Und auch die Rechtslage hat sich in den letzten Jahrzehnten verbessert, vor allem im Globalen Norden. Im Globalen Süden gibt es aber immernoch unzählige Staaten, die ihre sexuellen Minderheiten verfolgen, statt sie zu schützen, bis hin zur Todesstrafe, wie beispielsweise im Iran ...
»Der homophobe Aktivismus wurde importiert.«
Seit der Verschärfung des Anti-Homosexualitätsgesetzes in Uganda im Mai 2023 wurden Schutzräume für LGBTI Personen aufgelöst, Festnahmen häufen sich. Doch auch der Druck, das Gesetz aufzulösen steigt: Zu denjenigen, die eine Aufhebung des Gesetzes fordern, gehört Sean Shibolo Awali, Jurist und Menschenrechtsverteidiger sowie Mitgründer der NGO THRIUMPH in Uganda. Mit ihm sprach der südnordfunk im Dezember 2023.
Peace sounds – Alternatives from the Global South
Während die Nachrichten täglich Kriegsbilder auf unsere Bildschirme projizieren, sucht ein neuer Podcast nach Vorbildern, die Mut machen und Wege für Veränderungen aufzeigen. Das Team von »Peace sounds« spricht mit Friedensaktivist*innen im Globalen Süden, die mit gegenseitiger Fürsorge und Kreativität der Gewalt strotzen und sich in wenig beachteten Konfliktregionen für eine gerechtere und friedlichere Welt engagieren.
»Je mehr Grenzen man dichtmacht, desto mehr nehmen die klandestinen Reisen zu«
Mali: Als das Militär 2020 Präsident Keïta und seine Regierung in Mali stürzte, wurde befürchtet, der Putsch könnte die gesamte Region destabilisieren. Inzwischen sind die Blauhelme der UN Stabilisierungsmission MINUSMA abgezogen. Anfang 2023, noch bevor Frankreich und die MINUSMA zum Abzug aus Mali aufgefordert wurden, sprach der südnordfunk mit Père Anselm Mahwera, einem humanitären Helfer und Missionar über die Lage der Migrant*innen ...
30 Jahre antisystemische Bewegung in Chiapas
Am 1. Januar 1994 besetzte die EZLN, die vor über 40 Jahre gegründete Zapatistischen Befreiungsarmee, sieben mexikanische Gemeinden in der Chiapas-Region. 30 Jahre seit ihrem öffentlichen Auftreten am 1. Januar 1994 scheint die zapatistische Bewegung als antisystemische Bewegung und als antikapitalistischer Plan weiterhin Geltung zu haben. Doch was waren und was sind ihre politischen Ziele? Sarah Wehrle vom iz3w hat die Motive der EZLN und ihre gesellschaftspolitischen ...