Gefängnisse als Mittel für illegale Pushbacks eingesetzt

ID 119905
 
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So genannte Pushbacks auf dem Mittelmeer finden regelmäßig und systematisch statt. Schutz suchende Menschen auf dem Weg über das Mittelmeer, auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft, sterben – nahezu täglich. Vergangene Woche wurde eine gemeinsame Recherche von verschiedenen Medienpartner*innen veröffentlicht, die zum ersten Mal, so heißt es, belege, dass Menschen, die nach Italien geflüchtet sind, auf Fähren gefangen gehalten werden, teilweise angekettet werden, um sie so ohne Chance auf die Stellung eines Asylantrags systematisch nach Griechenland zu bringen. Und das in quasi inoffiziellen Gefängnissen auf Fähren.

Wir haben mit Oliver Kulikowski, dem Pressesprecher von Sea-Watch, am Telefon über die Lage für Menschen, die sich auf der Flucht nach Europa befinden, ihre Kriminalisierung sowie auch die Arbeit von Helfer*innen vor Ort in der Mittelmeerregion gesprochen.
Audio
12:51 min, 29 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 23.01.2023 / 19:30

Dateizugriffe: 626

Klassifizierung

Genre: Interview
Langue: deutsch
rubrique: Politik/Info, Internationales
Entstehung

Auteur: Johanna R.
Radio: RDL, Freiburg im www
Date de production: 23.01.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
So genannte Pushbacks auf dem Mittelmeer finden regelmäßig und systematisch statt. Schutz suchende Menschen auf dem Weg über das Mittelmeer, auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft, sterben – nahezu täglich. Vergangene Woche wurde eine gemeinsame Recherche von verschiedenen Medienpartner*innen veröffentlicht, die zum ersten Mal, so heißt es, belege, dass Menschen, die nach Italien geflüchtet sind, auf Fähren gefangen gehalten werden, teilweise angekettet werden, um sie so ohne Chance auf die Stellung eines Asylantrags systematisch nach Griechenland zu bringen. Und das in quasi inoffiziellen Gefängnissen auf Fähren.

Wir haben mit Oliver Kulikowski, dem Pressesprecher von Sea-Watch, am Telefon über die Lage für Menschen, die sich auf der Flucht nach Europa befinden, ihre Kriminalisierung sowie auch die Arbeit von Helfer*innen vor Ort in der Mittelmeerregion gesprochen.