Perspectivas - Fokus Lateinamerika: ehemalige Diktator Guatemalas steht vor Gericht wegen Genozids
ID 54817
Anmod:
In Guatemala kam es in den Jahren 1982 und 1983 unter der Militärdiktatur von General Efraín Ríos Montt zu Angriffen auf die indigene Bevölkerung. Unter der Führung von Rios Montt führte die Armee systematisch Massaker, Vertreibungen und Massenvergewaltigungen an den Indigenen durch, weil diese als Unterstützer der damaligen Guerrilla galten. Der Bürgerkrieg forderte 2000 Opfer. Das ergaben Untersuchungen der von der UNO eingesetzten Wahrheitskomission. Die Verbrechen der Armee blieben bis heute straflos.
Nun läuft seit dem 19. März läuft in Guatemala ein Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Diktator Ríos Montt. Er steht vor Gericht wegen Genozids und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das Urteil über dieses Verfahren könnte eine Wende für die Menschenrechtsbewegungen in Guatemala bedeuten.
Wir haben mit Julia Cortez gesprochen, eine Angehörige der indigenen Gemeinde in Baja Verapaz, die die Angriffe der Armee 1982-1983 überlebt hat. Sie berichtet über die Misshandlungen der Armee in ihrer Region während des Bürgerkrieges und über ihre Flucht.
Teil 1: Julia Cortez
Zwischenmod: Das war die Aussage von Julia Cortez, Angehörige der indigenen Gemeinde in Baja Verapaz. Aktuell läuft das Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Diktator Ríos Montt in Guatemala, ausschliesslich für die Verbrechen in der Ixil-Region im Norden Guatemalas. Die Menschenrechtsorganisationen erhoffen sich aber, dass darüber hinaus künftig auch gegen weitere Verbrechen der Bürgerkriegszeit ermittelt wird. Über den Stand des aktuellen Gerichtsverfahren gegen Ríos Montt haben wir mit dem Journalisten Gustavo Montenegro von der guatemaltekischen Zeitung "Prensa Libre" gesprochen.
Teil 2: Gustavo Montenegro - Prensa Libre
Abmod: Das war der Journalist Gustavo Montenegro von der Zeitung "Prensa Libre" in Guatemala. Der Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Diktator Ríos Montt dauert noch an. Der Verhandlungsort ist Guatemala Stadt. Die indigene Bevölkerung und die Menschenrechtsorganisationen hoffen auf ein baldiges Urteil und auf weitere Verfolgung der bisherigen Straflosigkeit in Guatemala.
In Guatemala kam es in den Jahren 1982 und 1983 unter der Militärdiktatur von General Efraín Ríos Montt zu Angriffen auf die indigene Bevölkerung. Unter der Führung von Rios Montt führte die Armee systematisch Massaker, Vertreibungen und Massenvergewaltigungen an den Indigenen durch, weil diese als Unterstützer der damaligen Guerrilla galten. Der Bürgerkrieg forderte 2000 Opfer. Das ergaben Untersuchungen der von der UNO eingesetzten Wahrheitskomission. Die Verbrechen der Armee blieben bis heute straflos.
Nun läuft seit dem 19. März läuft in Guatemala ein Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Diktator Ríos Montt. Er steht vor Gericht wegen Genozids und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das Urteil über dieses Verfahren könnte eine Wende für die Menschenrechtsbewegungen in Guatemala bedeuten.
Wir haben mit Julia Cortez gesprochen, eine Angehörige der indigenen Gemeinde in Baja Verapaz, die die Angriffe der Armee 1982-1983 überlebt hat. Sie berichtet über die Misshandlungen der Armee in ihrer Region während des Bürgerkrieges und über ihre Flucht.
Teil 1: Julia Cortez
Zwischenmod: Das war die Aussage von Julia Cortez, Angehörige der indigenen Gemeinde in Baja Verapaz. Aktuell läuft das Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Diktator Ríos Montt in Guatemala, ausschliesslich für die Verbrechen in der Ixil-Region im Norden Guatemalas. Die Menschenrechtsorganisationen erhoffen sich aber, dass darüber hinaus künftig auch gegen weitere Verbrechen der Bürgerkriegszeit ermittelt wird. Über den Stand des aktuellen Gerichtsverfahren gegen Ríos Montt haben wir mit dem Journalisten Gustavo Montenegro von der guatemaltekischen Zeitung "Prensa Libre" gesprochen.
Teil 2: Gustavo Montenegro - Prensa Libre
Abmod: Das war der Journalist Gustavo Montenegro von der Zeitung "Prensa Libre" in Guatemala. Der Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Diktator Ríos Montt dauert noch an. Der Verhandlungsort ist Guatemala Stadt. Die indigene Bevölkerung und die Menschenrechtsorganisationen hoffen auf ein baldiges Urteil und auf weitere Verfolgung der bisherigen Straflosigkeit in Guatemala.
Audio
03:12 min, 2999 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.04.2013 / 12:07
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Dateizugriffe: 1302
Klassifizierung
Type: Interview
Language: deutsch
Subject area: Internationales, in anderen Sprachen, Politik/Info
Series: Perspectivas
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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06:03 min, 5672 kB, mp3
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Upload vom 17.04.2013 / 12:04
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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20.04.2013 / 08:28 | AL, coloRadio, Dresden |
Das Interview
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mit Gustavo Montenegro wird morgen gesendet. Vielen Dank. | |