Zum Umgang mit dem Geburtshaus Adolf Hitlers
ID 80492
Die KZ-Gedenkstätten in Deutschland entspringen historisch den Bemühungen von KZ-Überlebenden, die Gedenkorte oftmals gegen den Widerstand der deutschen Öffentlichkeit erkämpften. Erst im Laufe der 90'er Jahre wurden KZ-Gedenkstätten institutionalisiert und Teil der Geschichtspolitik der Bundesrepublik. Daran wird deutlich: Der Umgang mit historischen Orten ist immer eng verknüpft mit einer gesellschaftlichen Debatte über die Geschichte. In Österreich ist gerade ein Streit über einen historischen Ort ausgebrochen, der auf andere Art und Weise mit der Geschichte des Nationalsozialismus verbunden ist: Ein Streit über den Umgang mit dem Geburtshaus Adolf Hitlers. Das Innenministerium hat angekündigt, das Biedermeierhaus aus dem 17. Jahrhundert in Braunau abreißen zu lassen. In der Tageszeitung "Der Freitag" hat sich der Historiker Dr. Dirk Alt kritisch über das Abrissvorhaben geäußert.
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15:22 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 14.12.2016 / 15:21
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Dateizugriffe: 1825
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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15.12.2016 / 23:09 | AL, coloRadio, Dresden |
wird
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im Freitagsmagazin gesendet. | |
17.12.2016 / 16:50 | Dr. Ind., Querfunk, Karlsruhe |
Hitler würdigen?
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Ich weiß nicht, ob sich Dirk Alt, der Interview-Gast, nur unglücklich ausgedrückt hat oder ob dahinter etwas anderes als das - höchst legitime - Ansinnen steht, den GröFaZ zu entmythologisieren. Aber Alt spricht gegen Ende etwas mißverständlich (oder sogar AfD-unmißverständlich?) von "Leistungen Hitlers", die man endlich anerkennen müsse, um das von Chaplin gezeichnete "bequeme" Bild einer Schießbudenfigur zugunsten einem schärferen Blick zu relativieren. (Das wird man ja wohl noch fragen dürfen ...) | |