Anfang November trauten in Budapest viele Zeitungsleserinnen und Zeitungsleser ihren Augen kaum: Eine Hausbesetzung im Zentrum von Budapest wurde auf einigen Titelseiten gemeldet, ein selbstverwaltetes Wohn- und Kulturzentrum sollte entstehen, und das in Ungarn, wo man bis dahin illegale politische Aneignungsaktionen dieser Art fast nur vom Hörensagen kannte.
Inzwischen ist das Projekt wieder beendet, soll aber nur den Auftakt bilden für weitere geplante Besetzungen. Maxi Gas ist indymedia-Aktivist in Budapest, arbeitet mit in Kunstprojekten und bezeichnet sich selbst als Cyberpunk und Anarchist. Er ist Mitlgied der Centrum-Aktionsgruppe, die für die Besetzung verantwortlich zeichnete. Thomas Kupfer hat mit ihm über diese und über weitere geplante Aktionen gesprochen.