Serie: Fokus Menschenrechte 2017

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05.07.2017
Südamerika: Hunger in der Kornkammer der Welt

Der Süden Lateinamerikas gilt als Kornkammer der Welt. In Paraguay, Argentinien und Brasilien sind Millionen Hektar Land mit Monokulturen bedeckt, vor allem Soja. Fast immer wird genetisch verändertes Saatgut verwendet. Das Agrarbusiness macht mit dem Export gute Gewinne, doch Lebensmittel werden immer weniger produziert. Die Vertreibung von Kleinbäuer*innen durch Großgrundbesitz bedroht die Ernährungssicherheit in der Region. Verantwortlich ...

31.01.2017
Maras in El Salvador - die Spirale der Gewalt dreht sich weiter

Die Mordrate El Salvadors gehört zu den höchsten in der Welt. 2016 wurden über 5.200 Menschen ermordet – bei einer Bevölkerung von sechs bis sieben Millionen. Mitverantwortlich dafür sind die als „Maras“ oder „Pandillas“ bezeichneten Straßengangs, die sein den 1990er Jahren in vor allem in El Salvador , aber auch in den Nachbarländern Honduras und Guatemala ihr Unwesen treiben. Die beiden wichtigsten sind die „Mara Salvatrucha“ ...

08.02.2017
Philadelphia atrevete! – Latin@s in Zeiten von Trump

Philadelphia: In der fünftgrößten Stadt der USA haben 15 von 100 Einwohner*innen einen Latin@-Background. Lange Zeit war die Stadt, in der die weißen Gründerväter einst die US-Verfassung ausbrüteten, ein Synonym des industriellen Niedergangs. Nachrichten über hohe Arbeitslosenzahlen und Polizeiwillkür gegen schwarze Jugendliche bestimmten vor allem in den 1990er Jahren den Alltag. Doch im Schatten von New York erfand sich die wegen ihres ...

03.03.2017
Umkämpftes Tropenparadies: Garifuna in Honduras

Die afro-indigenen Garifuna leben in kleinen Gemeinden an der Karibikküste Zentralamerikas – seit Generationen. Doch der Druck auf sie wächst: In Honduras, dem Land in dem die meisten Garifuna leben, sollen sie Investoren weichen, die sich von ihrem Land und den Ressourcen ein lukratives Geschäft erhoffen. Doch die Garifuna wehren sich gegen die mächtigen Gegner und kämpfen für ihr Land – und ums Überleben. Ende 2016 war eine Delegation ...

18.03.2017
Nicaragua: System Ortega statt Demokratie

Daniel Ortega, ehemals Revolutionsführer und seit 2007 Präsident Nicaraguas, hat sich erst im November seine dritte Amtszeit gesichert – und wird das zentralamerikanische Land fünf weitere Jahre regieren. Warum auch nicht? Die Wirtschaftsentwicklung ist positiv, Sozialprogramme helfen den Ärmsten, Wohlhabende zahlen wenig Steuern, die Kriminalität ist gering. Richtig faire und freie Wahlen wollte Ortega dennoch nicht riskieren. Denn die ...

18.03.2017
Hinhörer: Recht auf Kommunikation

Hinhörer: Recht auf Kommunikation Wir haben ein neues Format entwickelt: die onda-Hinhörer. Das sind kurze Audioclips, die kurz und knapp erklären, welche verschiedenen Menschenrechte es eigentlich gibt – oder geben sollte. Heute: Das Recht auf Kommunikation.

28.03.2017
Brasilien: Skandal um Gammelfleisch

In Brasilien verdirbt seit Mitte März ein Skandal um Gammelfleisch den Menschen den Appetit. Es geht um Bestechung von Lebensmittel-Kontrolleuren, verbotene Zutaten und verdorbene Produkte. Importstaaten wie Deutschland erwägen Handelsbarrieren gegen brasilianisches Fleisch, während die Regierung den Fall kleinredet. Das Fleischproblem ist jedoch weit größer als der Skandal: Die Abholzung von Wäldern, der Anbau von Gensoja und der damit ...

12.04.2017
Hinhörer: Recht auf Mirgation

Die onda-Hinhörer.sind kurze Audioclips, die kurz und knapp erklären, welche verschiedenen Menschenrechte es eigentlich gibt – oder geben sollte. Heute: Das Recht auf Migration. Die ganze Welt ist in Bewegung. Die ganze Welt ist voller Grenzen. Klar, dass das nicht zusammenpasst. Ein Menschenrecht auf Migration ist überfällig. Denn heute reist man als Joghurtbecher viel einfacher und sicherer durch die Welt als eine Familie aus Syrien oder ...

27.04.2017
Brasilien: Würdige Arbeit und Rente in Gefahr

In Brasilien will die rechte Regierung unter Präsident Temer das Arbeitsrecht und das Rentensystem reformieren. Sparpolitik sei der einzige Weg, die schwere Wirtschaftskrise zu überwinden. Gewerkschafter*innen und Menschenrechtler*innen sehen darin einen Angriff auf das Recht auf würdige Arbeit und Rente. Der soziale Frieden sei in Gefahr. Der Protest gegen das Reformpaket nimmt zu. Ende April soll es einen Generalstreik geben. Andreas Behn ...

06.06.2017
Mexiko: Schule in Selbstverwaltung

In Mexiko wird das Recht auf Bildung durch die Verfassung garantiert. Den freien Zugang zu Bildung hat der mexikanische Staat sicher zu stellen. Doch wie das genau zu geschehen hat, darüber gehen die Meinungen auseinander – vor allem in den ländlichen Gebieten. Die Regierung setzt auf zentrale Internatsschulen, auf die Kinder und Jugendliche aus geografisch abgelegenen Gemeinden gehen sollen. Doch dagegen regt sich Widerstand. Vor allem im ...

07.06.2017
Medienmacherinnen aus dem Amazonas-Gebiet

Frauen machen Medien – das gilt auch für Lateinamerika. Manche Medienmacherinnen sind mit der Kamera unterwegs, so wie Yánua Vargas. Die junge Shuar-Indígena studiert in Ecuadors Hauptstadt Quito Fotografie. Die Peruanerin Gabriela Bardales dagegen ist mit ihrem Mikrofon nah an den Menschen. Schon nach der Schule fing sie an, als Radioreporterin zu arbeiten. Beide Frauen sind heute Mitte Zwanzig und Teil des Kollektivs La Nave Radio, ein ...

09.06.2017
Alternative(:) Landwirtschaft - Costa Ricas Kleinbauern suchen sich Nischen

Alternative(:) Landwirtschaft - Costa Ricas Kleinbauern suchen sich Nischen Nationalparks, Strände vor tropischem Grün, wasserreiche Bergwälder, enorme Artenvielfalt. Das kleine Costa Rica lebt von seinem Öko-Image. Doch Dank Globalisierung und Freihandel ist Costa Rica ist ein Land in sozialer wie ökologischer Schieflage. Während sich giftige Ananasplantagen ungebremst ausbreiten, geht es der traditionellen, familiären Landwirtschaft schlecht. Doch es gibt einige Initiativen, die der heimischen, kleinbäuerlichen ...

09.06.2017
Kolumbien: Community Radios für den Frieden

Über 300 Seiten ist er dick, der Friedensvertrag, den die kolumbianische Regierung und FARC, die größte Guerilla-Organisation des Landes, im Dezember 2016 ausgehandelt haben. Ein Meilenstein, um den seit über fünfzig Jahren andauernden bewaffneten Konflikt zu beenden. Doch der Weg zu einem wirklichem Frieden ist weit: Menschenrechtsverletzungen aufklären, strittige Landfragen lösen, Tausenden Ex-Guerilleros und Guerilleras die Waffen ...

22.06.2017
Chile: Recht auf Stadt wird in Talca verteidigt

Menschen die sich einbringen, ihr Recht auf Stadt einfordern und dieses aktiv in ihrer Nachbarschaft umsetzen: So lebt es sich heute in dem Stadtviertel Las Américas in der chilenischen Gemeinde Talca, rund 250 Kilometer südlich von der Hauptstadt Santiago entfernt. Seit mehr als zehn Jahren organisieren die Nachbarinnen und Nachbarn hier ihr Zusammenleben und die Entwicklung ihres Viertels in Eigenregie. Unterstützt werden sie dabei von verschiedenen ...

13.07.2017
Argentinien: Glyphosat macht Krebs

Glyphosat macht Krebs: So kann man die gesundheitlichen Folgen für die Menschen in den Sojaanbaugebieten auf den Punkt bringen. In Argentinien untersuchen Mediziner und Studierende der Universität von Rosario diesen Zusammenhang genauer. Sie führen in den in den Sojagebieten Befragungen durch und fragen, welche Krankheiten sich dort häufen. Wir haben die Mediziner, die für das Menschenrecht auf Gesundheit eintreten, bei ihrer Feldforschung ...

14.07.2017
Mexiko/Berlin: "Spuren der Erinnerung", eine Ausstellung über die ...

Spuren der Erinnerung – das ist eine Ausstellung, die gerade in Berlin zu sehen ist. Im Fokus: Die mexikanischen Verschwundenen und die Suche ihrer Angehörigen. Mindestens 32.000 Menschen gelten seit 2007 als vermisst. Die einen werden von Kriminellen verschleppt, andere verschwinden, während sie sich in den Händen von Polizisten oder Soldaten befinden. Seit Jahren suchen die Angehörigen nach ihren Söhnen, Töchtern oder Geschwistern und ...

18.07.2017
Honduras: Aufklärung des Mordes an Berta Cáceres?

Am 2. März 2016 wurde Berta Cáceres in La Esperanza, Intibucá, Honduras, ermordet. Auftragskiller erschossen die weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannte Feministin, Menschenrechts- und Umweltaktivistin und Anführerin des Rates der indigenen Völker von Honduras COPINH. Mehr als 16 Monate sind seitdem vergangen. Acht Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Mitte Juni 2017 verkündete die Staatsanwaltschaft den Prozessbeginn gegen die ...

19.07.2017
Honduras: Beschneidet das neue Strafgesetzbuch Grundrechte?

Agua Zarca ist vielleicht einer der seltenen Fälle, in denen es doch noch Korruptionsermittlungen gegen Regierungsvertreter geben wird. Weitere Korruptionsskandale hat die regierende Nationale Partei weitgehend unbeschadet überstanden. Im November finden in Honduras Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt, zum dritten Mal nach dem Putsch im Jahr 2009. Der amtierende Präsident Juan Orlando Hernández wird sich dabei zur Wiederwahl stellen, ...

20.07.2017
Ehe für alle oder sexuelle Dissidenz?

„Ehe für alle“ – jetzt auch in Deutschland. Sexuelle Vielfalt überall. In Lateinamerika und weltweit ist der Juni der Monat der sexuellen Vielfalt. Mit dem „Christopher Street Day“ wird jedes Jahr an die Stonewall-Unruhen in New York im Jahre 1969 erinnert. Der Widerstand von Schwulen und Trans*Personen gegen willkürliche Verhaftungen gilt als Wendepunkt im Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung. Doch in den letzten Jahren sind ...

03.08.2017
Mexiko: Journalist*innen gegen das Schweigen

Mexikos Journalistinnen und Journalisten leben gefährlich: Mindestens 126 Medienschaffende wurden seit dem Jahr 2000 ermordet, etwa 30 gelten als verschwunden. Viele mussten sterben, weil sie im Dunstkreis von Banden der organisierten Kriminalität, korrupten lokalen Politikern und Sicherheitskräften recherchierten. Doch auch auf höchster staatlicher Ebene will man die Reporter im Blick behalten: Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Mitarbeiter ...