Serie: Fokus Menschenrechte 2017

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26.01.2018
Dahinten, da ist was rot – Frauen in der Colonia Dignidad

Dahinten, da ist was rot – Frauen in der Colonia Dignidad Wenig ist bekannt über das Leben von Frauen in der Colonia Dignidad. Jener deutschen Sektensiedlung im Süden Chiles, die der Laienprediger Paul Schäfer 1961 mit einigen Gefolgsleuten gegründet hatte. In der Colonia Dignidad waren massive Menschenrechtsverletzungen gegen Bewohnerinnen und Bewohner an der Tagesordnung. Während der chilenischen Diktatur wurden auf dem Gelände Oppositionelle gefoltert und ermordet. Welche Rolle spielten Frauen ...

03.08.2017
Mexiko: Journalist*innen gegen das Schweigen

Mexikos Journalistinnen und Journalisten leben gefährlich: Mindestens 126 Medienschaffende wurden seit dem Jahr 2000 ermordet, etwa 30 gelten als verschwunden. Viele mussten sterben, weil sie im Dunstkreis von Banden der organisierten Kriminalität, korrupten lokalen Politikern und Sicherheitskräften recherchierten. Doch auch auf höchster staatlicher Ebene will man die Reporter im Blick behalten: Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Mitarbeiter ...

12.10.2017
Venezuela: Kein Recht auf Gesundheit

Venezuela galt einst als vorbildlich: Im Kampf gegen den Hunger und für Gesundheit hatte das Land im vergangenen Jahrzehnt große Fortschritte erzielt. Aber die Sache hatte einen Haken: Das gesamte Sozialsystem war durch den Verkauf von Erdöl finanziert, schließlich verfügt der Staat über umfangreiche Vorkommen des schwarzen Goldes. Doch seit der Ölpreis auf dem Weltmarkt um die Hälfte gesunken ist, geht in Venezuela nichts mehr. Das betrifft ...

18.03.2017
Hinhörer: Recht auf Kommunikation

Hinhörer: Recht auf Kommunikation Wir haben ein neues Format entwickelt: die onda-Hinhörer. Das sind kurze Audioclips, die kurz und knapp erklären, welche verschiedenen Menschenrechte es eigentlich gibt – oder geben sollte. Heute: Das Recht auf Kommunikation.

09.06.2017
Kolumbien: Community Radios für den Frieden

Über 300 Seiten ist er dick, der Friedensvertrag, den die kolumbianische Regierung und FARC, die größte Guerilla-Organisation des Landes, im Dezember 2016 ausgehandelt haben. Ein Meilenstein, um den seit über fünfzig Jahren andauernden bewaffneten Konflikt zu beenden. Doch der Weg zu einem wirklichem Frieden ist weit: Menschenrechtsverletzungen aufklären, strittige Landfragen lösen, Tausenden Ex-Guerilleros und Guerilleras die Waffen ...

17.11.2017
Brasilien: Geschichten aus dem Schwarzen Amazonas

Brasilien: Geschichten aus dem Schwarzen Amazonas Der Amazonas hat viele Gesichter. Belem, Macapá, Santarem, Manaus – die großen Städte des brasilianischen Amazonasgebiets sind stolz auf ihr multikulturelles Erbe. Wenig präsent ist jedoch die Geschichte der schwarzen Bevölkerung. Dabei gab es bereits seit dem 17. Jahrhundert im brasilianischen Regenwald viele schwarze Communities. Doch ihre Geschichte ist bis heute kaum erforscht. Vielleicht auch deshalb, weil die schwarzen Erfahrungen ...

18.03.2017
Nicaragua: System Ortega statt Demokratie

Daniel Ortega, ehemals Revolutionsführer und seit 2007 Präsident Nicaraguas, hat sich erst im November seine dritte Amtszeit gesichert – und wird das zentralamerikanische Land fünf weitere Jahre regieren. Warum auch nicht? Die Wirtschaftsentwicklung ist positiv, Sozialprogramme helfen den Ärmsten, Wohlhabende zahlen wenig Steuern, die Kriminalität ist gering. Richtig faire und freie Wahlen wollte Ortega dennoch nicht riskieren. Denn die ...

12.04.2017
Hinhörer: Recht auf Mirgation

Die onda-Hinhörer.sind kurze Audioclips, die kurz und knapp erklären, welche verschiedenen Menschenrechte es eigentlich gibt – oder geben sollte. Heute: Das Recht auf Migration. Die ganze Welt ist in Bewegung. Die ganze Welt ist voller Grenzen. Klar, dass das nicht zusammenpasst. Ein Menschenrecht auf Migration ist überfällig. Denn heute reist man als Joghurtbecher viel einfacher und sicherer durch die Welt als eine Familie aus Syrien oder ...

09.06.2017
Alternative(:) Landwirtschaft - Costa Ricas Kleinbauern suchen sich Nischen

Alternative(:) Landwirtschaft - Costa Ricas Kleinbauern suchen sich Nischen Nationalparks, Strände vor tropischem Grün, wasserreiche Bergwälder, enorme Artenvielfalt. Das kleine Costa Rica lebt von seinem Öko-Image. Doch Dank Globalisierung und Freihandel ist Costa Rica ist ein Land in sozialer wie ökologischer Schieflage. Während sich giftige Ananasplantagen ungebremst ausbreiten, geht es der traditionellen, familiären Landwirtschaft schlecht. Doch es gibt einige Initiativen, die der heimischen, kleinbäuerlichen ...

20.07.2017
Ehe für alle oder sexuelle Dissidenz?

„Ehe für alle“ – jetzt auch in Deutschland. Sexuelle Vielfalt überall. In Lateinamerika und weltweit ist der Juni der Monat der sexuellen Vielfalt. Mit dem „Christopher Street Day“ wird jedes Jahr an die Stonewall-Unruhen in New York im Jahre 1969 erinnert. Der Widerstand von Schwulen und Trans*Personen gegen willkürliche Verhaftungen gilt als Wendepunkt im Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung. Doch in den letzten Jahren sind ...

18.10.2017
Indigene Rechte: Zum Tag des Widerstands

Indigene Rechte: Zum Tag des Widerstands Viele, vor allem europäisch stämmige Nord- und Lateinamerikaner*innen, sehen im 12. Oktober bis heute einen Feiertag für die „Zivilisierung“ und Missionierung des Kontinents. In Spanien ist der Tag, an dem Christoph Kolumbus vor 525 Jahren auf den amerikanischen Kontinent traf, Nationalfeiertag; aber auch in fast allen amerikanischen Ländern wird der 12. Oktober als Tag des "Hispanischen", als Kolumbus-Tag, als Tag des Kontaktes ...

06.06.2017
Mexiko: Schule in Selbstverwaltung

In Mexiko wird das Recht auf Bildung durch die Verfassung garantiert. Den freien Zugang zu Bildung hat der mexikanische Staat sicher zu stellen. Doch wie das genau zu geschehen hat, darüber gehen die Meinungen auseinander – vor allem in den ländlichen Gebieten. Die Regierung setzt auf zentrale Internatsschulen, auf die Kinder und Jugendliche aus geografisch abgelegenen Gemeinden gehen sollen. Doch dagegen regt sich Widerstand. Vor allem im ...

13.12.2017
Hinhörer: Recht auf Bildung

Hinhörer: Recht auf Bildung Onda „Hinhörer“: Menschenrechte in anderthalb Minuten auf den Punkt gebracht. Argumente, Infos und Straßenumfragen aus Deutschland und Lateinamerika. Heute: Recht auf Bildung.

19.07.2017
Honduras: Beschneidet das neue Strafgesetzbuch Grundrechte?

Agua Zarca ist vielleicht einer der seltenen Fälle, in denen es doch noch Korruptionsermittlungen gegen Regierungsvertreter geben wird. Weitere Korruptionsskandale hat die regierende Nationale Partei weitgehend unbeschadet überstanden. Im November finden in Honduras Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt, zum dritten Mal nach dem Putsch im Jahr 2009. Der amtierende Präsident Juan Orlando Hernández wird sich dabei zur Wiederwahl stellen, ...

06.11.2017
Ecuador: Indigene Shuar kämpfen gegen den Bergbau

Ecuador: Indigene Shuar kämpfen gegen den Bergbau Die ecuadorianische Regierung hat große Flächen der Gebirgskette Cordillera del Cóndor im Südwesten des Landes an Bergbau-Unternehmen verkauft, die dort Kupfer und Gold abbauen wollen. Nach Ansicht von Umweltorganisationen drohen irreparable Schäden in dem sensiblen Ökosystem. In der südöstlich gelegenen Provinz Morona Santiago sehen sich die dort lebenden Shuar mit verschmutzten Flüssen, Drohungen, Vertreibungen und Tod konfrontiert. ...

13.11.2017
Hinhörer: Recht auf Stadt

Hinhörer: Recht auf Stadt Onda „Hinhörer“: Menschenrechte in anderthalb Minuten auf den Punkt gebracht. Argumente, Infos und Straßenumfragen aus Deutschland und Lateinamerika. Heute: Recht auf Stadt.

28.03.2017
Brasilien: Skandal um Gammelfleisch

In Brasilien verdirbt seit Mitte März ein Skandal um Gammelfleisch den Menschen den Appetit. Es geht um Bestechung von Lebensmittel-Kontrolleuren, verbotene Zutaten und verdorbene Produkte. Importstaaten wie Deutschland erwägen Handelsbarrieren gegen brasilianisches Fleisch, während die Regierung den Fall kleinredet. Das Fleischproblem ist jedoch weit größer als der Skandal: Die Abholzung von Wäldern, der Anbau von Gensoja und der damit ...

27.04.2017
Brasilien: Würdige Arbeit und Rente in Gefahr

In Brasilien will die rechte Regierung unter Präsident Temer das Arbeitsrecht und das Rentensystem reformieren. Sparpolitik sei der einzige Weg, die schwere Wirtschaftskrise zu überwinden. Gewerkschafter*innen und Menschenrechtler*innen sehen darin einen Angriff auf das Recht auf würdige Arbeit und Rente. Der soziale Frieden sei in Gefahr. Der Protest gegen das Reformpaket nimmt zu. Ende April soll es einen Generalstreik geben. Andreas Behn ...

05.07.2017
Südamerika: Hunger in der Kornkammer der Welt

Der Süden Lateinamerikas gilt als Kornkammer der Welt. In Paraguay, Argentinien und Brasilien sind Millionen Hektar Land mit Monokulturen bedeckt, vor allem Soja. Fast immer wird genetisch verändertes Saatgut verwendet. Das Agrarbusiness macht mit dem Export gute Gewinne, doch Lebensmittel werden immer weniger produziert. Die Vertreibung von Kleinbäuer*innen durch Großgrundbesitz bedroht die Ernährungssicherheit in der Region. Verantwortlich ...

31.01.2017
Maras in El Salvador - die Spirale der Gewalt dreht sich weiter

Die Mordrate El Salvadors gehört zu den höchsten in der Welt. 2016 wurden über 5.200 Menschen ermordet – bei einer Bevölkerung von sechs bis sieben Millionen. Mitverantwortlich dafür sind die als „Maras“ oder „Pandillas“ bezeichneten Straßengangs, die sein den 1990er Jahren in vor allem in El Salvador , aber auch in den Nachbarländern Honduras und Guatemala ihr Unwesen treiben. Die beiden wichtigsten sind die „Mara Salvatrucha“ ...