Serie: Süd-Nord-Funk

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03.02.2015
Folter: zu selten angezeigt, zu selten verurteilt

155 Staaten haben inzwischen die Anti-Folter-Konvention unterzeichnet. Doch Folter wurde in vielen dieser Länder bisher nicht als Straftatbestand ins Strafgesetzt aufgenommen. Mit fatalen Folgen.

04.04.2023
„Die Unfähigkeit der drei obersten Inhaber der politischen Macht hat den Volkszorn ...

Über ein Jahrzehnt nach dem arabischen Frühling in Tunesien und dem Fall des Langzeitmachthabers Ben Ali herrscht in dem Land zunehmende politische Instabilität. Präsident Kaïs Saïed musste im Dezember 2022, kurz nach dem symbolträchtigen Jahrestag der Selbstverbrennung Mohamed Bouazizis, eine Wahlschlappe einstecken. Nachdem die Opposition erneut zum Boykott der Wahl aufgerufen hatte, schwächte die Wahlwiederholung im Januar 2023 seine Position nochmals. Nach der ...

09.06.2016
Kein Abseits!

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt hatte den Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" ausgeschrieben. 65 Projekte wurden für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement als PreisträgerInnen ausgewählt. Darunter auch das Projekt „Kein Abseits“. Viktoria Balon hat mit Jasmin Azar, der Koordinatorin eines Preisträger-Projektes, in Berlin gesprochen.

07.11.2016
Die Musen schweigen nicht

Wenn die Kanonen sprechen, müssen die Musen schweigen", sagt man. In der Ukraine ist es sicher nicht so. Dichter und Schriftsteller Serej Zhadan und Boris Hersonskij (Ukraine) und Dichterin Elena Fanajlova (Russland) sprechen zum Thema. Die Musen schweigen nicht: Krieg und Kultur. Ein Feature von Viktoria Balon.

08.04.2015
Willkommen, vergessen, verstoßen? Rassistischer Alltag Schwarzer Menschen in ...

Die Sowjetunion bildete Hunderttausende junge Menschen aus Afrika aus. Offiziell gab es dort keinen Rassismus. Wie leben schwarze Menschen im heutigen Russland? Dieser Frage geht die Ethnologin und RDL-Journalistin Svetlana Boltovskaja nach. Sie sprach mit zwei jungen Afrikanern, Roni Kumi aus Ghana und Dramé aus Guinea. Musik: „Kimbata“ Wer mehr zu Rassismus gegen AfrikanerInnen in Russland erfahren möchte, dem sei die Sendungen zum Thema von Radio Ech empfohlen. ...

01.07.2014
Schluss mit der Angst – LGBTI gegen Homophobie

Weltweit leben rund drei Milliarden Menschen in Ländern, welche Gesetze gegen Schwule, Lesben und Transgender kennen, also Staaten, in welchen man aufgrund seiner Homosexualität bestraft werden kann. Teilweise sogar bis hin zur Todesstrafe. Heute werden wir vier Beiträge hören, die kleine Einblicke in die Situation und die Kämpfe der LGBT AktivistInnen im Senegal, in Südafrika und Indien geben. #Haftstrafen im Senegal - Asyl in Europa? LGBTI-Aktivisten aus Dakar ...

03.03.2015
südnordfunk März 2015: Flucht, Asylgesuch und Folter

Amnesty international berichtet dieser Tage von 57 Millionen Menschen, die im vergangenen Jahr weltweit auf der Flucht waren. Medien sprechen von der größten Flüchtlingskatastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Berichte von Flüchtlingsorganisationen zeigen, dass nicht die Geflüchteten die Katastrophe sind, sondern die Verhältnisse, die sie in die Flucht treiben - sowie die Flüchtlings- und Asylpolitik vieler Staaten. Sie setzen die Geflüchteten zusätzlichen oft ...

09.06.2016
Nach der Willkommenskultur

Vor rund zwei Jahren prägten noch viele helfende Hände und eine bemüht freundliche Kanzlerin das Bild einer gerne zitierten deutschen Willkommenskultur. Spätestens seit dem letzten Sommer sind die feindlichen Stimmen und Stimmungen nicht mehr zu überhören. Statt „seid willkommen“ hießt es nun: „Integriert euch!“ Dabei wird laut und öffentlich über Integrationsimperative debattiert. Seltener zu hören sind diejenigen, die - jenseits großer politischer Foren ...

05.01.2021
Politische Musik in Kamerun. „Musiker*innen müssen eigentlich politisch sein“

Politische Musik ist in Kamerun weit verbreitet - Von Musiker*innen wird erwartet, Position zu beziehen, auch wenn sie damit Repressionen riskieren.

04.01.2021
#79 Der Lockdown und seine Folgen für Frauen* im Globalen Süden

In unserer Sendung wollen wir die Auswirkungen der Pandemie auf die Lebensumstände von Frauen im globalen Süden in den Blick nehmen. UN Women hat zum 25. November ihrer Website den Titel Shadow Pandemic gegeben. Die Pandemie im Schatten bezeichnet im Globalen Süden für uns schier unfassbare Zustände, die wir ein Stück weit näher betrachten wollen, um sie benennbar und begreifbar zu machen. Dafür haben wir mit drei Gender- Referentinnen von in Deutschland verorteten ...

16.06.2021
#85: War da was? Struktureller Rassismus und rassistische Polizeigewalt

In den nächsten beiden Folgen des Podcasts „War da was?“ geht es um institutionalisierten Rassismus. Während die dritte Folge allgemein klärt, was institutionalisierter Rassismus ist, woher er kommt und welche Auswirkungen er bis heute hat, fokussiert sich die vierte Folge auf eine bestimmte Institution: die Polizei.

08.12.2016
Zurück - wohin? Kenia bleibt Zufluchtsort für Geflüchtete aus den von Kriegswirren ...

Im Mai dieses Jahres verkündete der kenianische Innenminister, sein Land sei aus Gründen der Sicherheit gezwungen, das Flüchtlingslager Dadaab zu schließen. Seither werden tausende von Flüchtlingen aus dem vermutlich größten Flüchtlingslager der Welt dazu veranlasst, zurückzukehren. Nur: Zurück wohin? Nicht wenige sind in Dadaab geboren und kennen das Herkunftsland der Eltern nicht. Junge Flüchtlinge aus Somalia und dem Kongo, aber auch aus Eritrea und dem Südsudan ...

02.02.2016
Die Kunst des mehrsprachigen Lebens, Denkens, Schreibens, Sprechens

Studiogespräch mit Viktoria Balon, Ethnologin und Koordinatorin des mehrsprachigen Radioprogramms bei RDL sowie verantwortliche Redakteurin der INZeitung - und mit Jasmine Ntoutoume, Radiomoderatorin, Dichterin und Sprach-Performance-Künstlerin. Moderation: Martina Backes

02.02.2016
Durchgesetzt! Native Jamaican English - Interview mit Orville Taylor

Jamaika ist ein Einwanderungsland, in dem viele MigrantInnen in dritter, oder vierter Generation leben, deren Vorfahren aus vornehmlich Westafrikanischen Ländern kamen, die es damals als solche noch gar nicht gab. Die als Sklaven und Sklavinnen nach Jamaika verschifften Menschen brachten viele verschiedene Sprachen mit und wurden zugleich mit den Kolonialsprachen der damaligen Kolonisatoren konfrontiert, erst Spanisch, dann Englisch – Berührungspunkte gab es in der Karibik ...

05.08.2014
„Indien wurde für sein Atomprogramm belohnt“

Die Anti-Atom- und Friedensbewegung in Indien ist gerade mit der neuen hindu-nationalistischen Regierung mit gewaltbereiten Akteuren konfrontiert. In einem Interview geht es u.a. um die Pläne zum japanisch-indischen Atomabkommen. Indien ist im Besitz von Atomwaffen. Und: Indien hat den Atomwaffensperrvertrag nie unterzeichnet. Stattdessen versucht die neu gewählte Regierung, bilaterale Atomabkommen zu schließen – zum Beispiel mit Japan. Damit tritt sie in die Fußstapfen ...

06.08.2014
Kurz vor dem Start? - Widerstand gegen den geplanten Uranabbau in Tansania

25 potentielle Uranlagerstätten wurden nach Angaben des Energie- und Bergbauministeriums in Tansania ausgemacht – und zwar bereits in den 1970er Jahren - mit Hilfe deutscher Geologen. Die tansanische Tochterfirma der deutschen Uranerzbergbau GmbH kartierte damals alle Bodenschätze in Tansania, auch Uran. Zwischen 2007 und 2013 suchten mehrere Unternehmen nach den Vorkommen mit dem höchsten Urananteil, um abzuschätzen, ob und wo sich der Abbau wirtschaftlich lohnt. ...

02.02.2016
“Can you imagine French literature in Zulu?”

“Can you imagine French literature in Zulu?” Die Bedeutung der Sprache in der postkolonialen Literatur Afrikas. Kunst der Kunst willen? Literatur einzig labend an der Schönheit der Sprache? Die jungen Schriftsteller des jungen postkolonialen Afrikas hatten mehr im Sinn. Literatur im Sinne der Wiederentdeckung eigener Poesie und Philosophie. Im Sinne der Rehablilitation von Würde - jeder Einzelnen, eines ganzen Kontinents. Ein Rückblick auf eine Zeit, in der Sprache ...

01.11.2016
Wie sollen Literatur und Kunst im Krieg sein?

"Wenn die Kanonen sprechen, müssen die Musen schweigen", sagt man. In der Ukraine ist es sicher nicht so. Dichter und Schriftsteller Serej Zhadan und Boris Hersonskij (Ukraine) und Dichterin Elena Fanajlova (Russland) sprechen zum Thema. Die Musen schweigen nicht: Krieg und Kultur. Ein Feature von Viktoria Balon.

05.05.2015
Tanz gegen Homophobie in Uganda - Keiga Dance Company

Keiga Dance Company ist eine der führenden zeitgenössischen Tanzgruppen Ostafrikas. Thematisch setzt sie sich intensiv mit den sozialen Konflikten in ihrem Land Uganda auseinander. Die Keiga Dance Company spielt in der Hauptstadt Kampala im National Theater und tourt durch Europa und Afrika. Bereits zwei Mal trat Keiga Dance Company im Freiburger E-Werk auf und heute hören wir ein Interview mit dem künstlerischen Leiter und Choreographen der Company Jonas Byaruhanga. Das ...

05.05.2015
Unruhen in Burundi

Die derzeitigen Straßenkämpfe in Burundi stehen in Verbindung mit den anstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im Juni diesen Jahres. Der amtierende Präsident Pierre Nkurunziza beabsichtigt für eine dritte Amtszeit zu kandieren. PortraitDie Opposition sieht darin einen Verstoß gegen die Verfassung von Burundi und gegen das Friedensabkommen von Arusha. Eine Rückkehr zum Bürgerkrieg ist dabei nicht auszuschließen. Pater Déogratias Maruhukiro und Sylvère ...