Serie: Das Blättchen

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08.01.2015
Konstantin Wecker: Die Tonart seines Erbes

Am 9. Januar begehen wir den 125. Geburtstag von Kurt Tucholsky. An diesem Tag erscheint die nichtkommerzielle Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft DAS BLÄTTCHEN aus diesem Anlass mit einer Sonderausgabe. Der nachfolgenden Texte wurde von der Autorin, dem Autor zur Verfügung gestellt und von uns eingesprochen. »Liebe Leserinnen und Leser des Blättchens, ich hatte die Ehre, 1995 den Kurt-Tucholsky-Preis der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft zu erhalten. Für ...

08.01.2015
Klaus Bellin: Der skeptische Aufklärer

Am 9. Januar begehen wir den 125. Geburtstag von Kurt Tucholsky. Der nachfolgende Text wurde uns von der Tageszeitung NEUES DEUTSCHLAND zur Verfügung gestellt und von uns eingesprochen. »»Er war siebzehn, als 1907 seine erste kleine Satire erschien, anonym, ein paar Zeilen nur, das Märchen vom Kaiser, der eine Flöte mit einer wunderlichen Eigenschaft besaß. Man konnte, wenn man in eins der Löcher blickte, Werke moderner Malerei sehen. »Und was machte der Kaiser damit?«, ...

11.01.2015
Georg Schramm: Humanismousse au chocolat

Zu Tucholskys Geburtstag hat dem BLÄTTCHEN auch der Kabarettist Georg Schramm persönlich seine Grüße übermittelt: »Als 14-jähriger bekam ich für meine ehrenamtliche Arbeit in der Schulbücherei als Geschenk zwei Bände „Tucholsky Ausgewählte Werke". Ich las sie mit zunehmender Begeisterung und in meiner Phantasie dachte ich mir kleine Texte aus, in denen ich Tucholsky nacheiferte; ich habe mich aber nicht getraut einen aufzuschreiben. Aber seine Texte haben ...

18.01.2015
Gewinnt die Rechte die Initiative? - von Heino Bosselmann

»Dass sie manipulativ, gar ideologisch, sogar demagogisch erscheint, gehört zur Natur der politischen Sprache, weil sie politische Zwecke verfolgt. Gegenwärtig ist jedoch selbst mit diesem Wissen kaum ein sinnvoller Diskurs zur res publica möglich, da entscheidende Begriffe, um die es gerade vordringlich geht, durch den tendenziösen Gebrauch des Establishments nicht nur abgenutzt sind, sondern mittlerweile in ihrer Semantik völlig unklar erscheinen...« Quelle: DAS ...

18.01.2015
Justitias Gleichmacherei - von Günter Hayn

»Dem fränkischen Würstelfabrikanten Uli Hoeneß konnte die bayerische Justiz vor wenigen Monaten hinterzogene Steuern in Höhe von 28,5 Millionen Euro nachweisen. Es ging nicht anders. Der Täter war volljährig, und so richtig runterrechnen ließ sich die Summe auch nicht. Am 13. März 2014 waren drei Jahre und sechs Monate Haft fällig. Die zur Bewährung auszusetzen ging leider aufgrund der geltenden Gesetzeslage nicht. Hoeneß musste am 2. Juni in den so gar nicht schicken ...

18.01.2015
Querbeet (XLIX) - von Reinhard Wengierek

Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal ein geschmähter Regiestar, eine Verheutigungsfalle, Operettenwahnsinn sowie Unheimlichkeiten im Souterrain… Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe 2 vom 19. Januar 2015 (www.das-blaettchen.de) – eingesprochen von Holger Elias

18.01.2015
Charlie Hebdo, oder: das friedliche Gesicht des Westens - von Jörn Schütrumpf

»Menschen werden gespießt, gepfählt, in großen Bottichen gegart, in Pfannen durchgebraten, mit glühenden Zangen gezwickt, wenn nicht filetiert – keine Spielart der Folter hat der Maler vergessen. Es ist kein islamisches Bild. Selbst wenn im Islam kein Bilderverbot herrschte, wäre es keines. Es ist ein christliches Bild: das der christlichen Hölle – zu finden in der Jesuitenkirche von Quito, in einer dunklen Ecke mehr versteckt denn präsentiert, früher an einen ...

15.02.2015
»Liebe deutsche Leser ….« – Kommentar zu einem bemerkenswerten Brief von ...

»Alexis Tsipras hat Deutschland bisher keinen Staatsbesuch abgestattet, dafür aber einen Brief geschrieben, worin er versucht, den Deutschen seine Position zu erklären und für einen „europäischen New Deal“ zu werben. Dies ist ein ungewöhnlicher Vorgang, der aber den Zweck erfüllt, sich in die Berichterstattung über die Probleme Griechenlands selbst einzuschalten und diese nicht komplett den Medien zu überlassen...« Der »Offene Brief von Alexis Tsipras an Deutschland« ...

15.02.2015
Religion und Toleranz - von Hermann-Peter Eberlein

»Es muss im Jahre 1991 gewesen sein, anlässlich des Golfkrieges, da moderierte ich im Wuppertaler Schauspielhaus eine Podiumsdiskussion zu Lessings Toleranzstück „Nathan der Weise“. Mit von der Partie war der Marburger Theologieprofessor Peter Steinacker, später Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Sein Schlussvotum hat mich seither nicht mehr losgelassen: Lessings Lösung, die Frage nach der Wahrheit zu dispensieren, sei eine aufklärerische ...

15.02.2015
Mondverkauf auf amerikanisch - von Dieter B. Herrmann

»Stellen Sie sich vor, jemand fährt ungefragt mit einem Forschungsroboter auf einem Grundstück herum, für das Sie als Besitzer im Grundbuch eingetragen sind. Der Eindringling hätte offenbar wenig Chancen, sein Vorhaben ungestraft weiter zu führen. Anders verhält es sich allerdings, wenn Sie Besitzer eines Grundstückes auf dem Mond oder auf dem Mars sind. Sie meinen, ein solches Grundstück könne man gar nicht besitzen? ...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift ...

01.03.2015
Querbeet (LII) - von Reinhard Wengierek

Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal 33 Berliner Liebhaber, eine Brecht-Posse in Absurdistan und ein Findling im Unterholz… Quelle: DAS BLÄTTCHEN vom 2.3.15 in www.das-blaettchen.de Verantwortliche Redakteurin der Ausgabe: Margit van Ham Eingelesen von Holger Elias / rwb am 1.3.15

01.03.2015
Neulich in der Sauna mit Putin - von Eckhard Mieder

»Neulich traf ich Wladimir in der Sauna. Ich zögerte, dachte, es müsse sich um einen Doppelgänger halten. Ich schaute mich um: Er und ich saßen auf den Bänken, er eine über mir, standesgemäß. Zwei Damen waren noch anwesend. Aber sie hielten sich bedeckt, und ich vermutete unter ihren Handtüchern die Revolver der Leibgarde...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN vom 2.3.15 in www.das-blaettchen.de Verantwortliche Redakteurin der Ausgabe: Margit van Ham Eingelesen von Holger ...

01.03.2015
Mutprobe. Die Vereinigte Linke und der 18. März 1990 - von Erhard Weinholz

»Einige Tage vor der Volkskammerwahl vom 18. März 1990 erreichte uns im Berliner Büro der Initiative für eine vereinigte Linke (VL) eine Ansichtskarte aus Dresden...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN vom 2.3.15 in www.das-blaettchen.de Verantwortliche Redakteurin der Ausgabe: Margit van Ham Eingelesen von Holger Elias / rwb am 1.3.15

15.03.2015
Gesellschaftsvertrag und Radikalität - von Heino Bosselmann

»Das staatspolitische Denken des säkularen Europa gründet in der philosophisch geprägten, aber historisch kaum greifbaren Vorstellung des Gesellschaftsvertrages, also in der Annahme, kontraktualistische Handlungen hätten das „zoon politikon“ vom „status naturalis“ in den „status civilis“ geführt. Von Bodin bis Rawls versucht die Philosophie dieses Phänomen zu erklären und präferiert verschiedene Staatsformen – nach eher konservativen Vorstellungen den ...

15.03.2015
Film ab: „American Sniper“, Regie: Clint Eastwood - von Clemens Fischer

»Einen staatlich bestallten Scharfschützen, der in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg im Einsatz für den Aggressor 160 Menschen getötet hat, einen feigen – da aus dem Hinterhalt meuchelnden – Massenmörder zu nennen, dürfte nach dem Kanon der christlich-abendländischen Moral und Ethik sowie nach rechtsstaatlichen Kriterien alternativlos sein.« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 6 vom 16.3.15 – www.das-blaettchen.de ...

15.03.2015
Hundetheater - von Eberhard Esche

Der unvergessene Mime Fred Düren ist, 86-jährig, am 2. März 2015 in Israel, wo er seit 1988 lebte, verstorben. An ihn soll die folgende Geschichte, aufgeschrieben von Eberhard Esche, erinnern: »Es war im Jahre 1963 und in einem Stück von William Shakespeare. „Zwei Herren aus Verona“. Und erleben mußte es der Schauspieler Fred Düren. Und veranlaßt hatte es der Regisseur Benno Besson. Dennoch trifft sie beide keine Schuld. Den Schauspieler nicht und den Regisseur ...

15.03.2015
Weißbuch 2016: Nun kreißt der Berg … - von Wolfgang Schwarz

»Bevor diverse Aber zur Sprache kommen, sei zunächst ausdrücklich festgehalten: Eine Inventur und Neufassung der sicherheitspolitischen Grundsätze und Strategie Deutschlands samt daraus abgeleiteter Funktionsbestimmung der Bundeswehr sowie die Niederschrift der Ergebnisse eines entsprechenden Analyse- und Findungsprozesses in einem neuen „Weißbuch. Zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ – so Usus in der Bundesrepublik seit 1969 – ist notwendig ...

31.03.2015
Kirchenschiff, Kirchenwrack - von Heino Bosselmann

»Zu den besonders tragischen Wendeverlierern gehören die ostdeutschen evangelischen Pfarrer, die der 89er Bürgerbewegung einst Raum und Stimme liehen. Durchaus als politische Helden! Einerseits mag es eine Art Auszeichnung sein, wenn einer von ihnen, der Rostocker Pastor Joachim Gauck, ins hohe Amt der Bundespräsidentschaft gehoben wurde, andererseits zeigt gerade dies, dass die hohe Dynamik besonderen Wirkens nunmehr lediglich als Ornament des längst Vergangenen fortlebt, ...

31.03.2015
Fernseh-Hero Günther Jauch - von Eckhard Mieder

»Ich weiß nicht, warum Günther Jauch in der öffentlichen Wahrnehmung, die ja eine Wahrnehmung der Medien durch Medien ist, mithin handelt es sich um eine Bespiegelung und um Narzissmus – also ich weiß nicht, warum G. J. als Journalist durchgeht...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 7 vom 30.3.15. www.das-blaettchen.de

31.03.2015
Sicherheitseinheit - von Holger Politt

»Wieder einmal fallen in Polen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in dasselbe Kalenderjahr. Zuletzt gab es so etwas vor zehn Jahren – 2005. Doch während damals ein turbulentes Jahr die Gemüter im Land bewegte, scheint heuer fast alles bereits von vornherein klar zu sein...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 7 vom 30.3.15. www.das-blaettchen.de