Theorie und Solidarität in den Zeiten des russischen Angriffes an die Ukraine.
ID 114579
Ech, Oida (deutsch) 17.03.2022
Antworten auf einige Fragen bzgl. des russischen Angriffes an die Ukraine.
Wieso stellt heutige Gesellschaftsordnung Russlands keine Alternative zum globalen Kapitalismus dar, sonder eine der brutalsten Formen davon ist und
ein Beispiel der Re-Feudalisierung des Kapitalismus? Wieso sind auch bourgeoise Revolutionen (wie Maidan 2014 in Kiew) als Kampf gegen Wiederherstellung eines feudalen oder absolutistischen Systems progressiv und unterstützungswert? Wieso diese Krieg ein Klassenkampf ist?
Die geopolitische Denkweise („NATO vs. Russland“) verdeckt die hier oben formulierten politischen Widersprüche, und wird bei der russischen Propaganda genau dafür benutzt. Putin’s Angriff auf die Ukraine ist eine außenpolitische Fortsetzung der innenpolitischen Polizeigewalt und der Terrorisierung der postsowjetischen Zivilgesellschaft. In diesem Kontext muss Pazifismus neu begründet und überdacht werden.
Der Widerstand gegen die Re-Feudalisierung und Un-Demokratisierung der Welt soll sich als Ziel setzen, stark feudalisierte Segmente der kapitalistischen Weltwirtschaft zu isolieren und ihre Profite zu mindern. Geschäfte mit einer Diktatur sollen moralisch unvertretbar sein. „Russisches Gas riecht nach Blut!“ wäre hierzu eine passende Parole.
den kompletten Text findet ihr unter:
http://www.radio-ech.org/Timur%20Abramov...
Ech, Oida
Antworten auf einige Fragen bzgl. des russischen Angriffes an die Ukraine.
Wieso stellt heutige Gesellschaftsordnung Russlands keine Alternative zum globalen Kapitalismus dar, sonder eine der brutalsten Formen davon ist und
ein Beispiel der Re-Feudalisierung des Kapitalismus? Wieso sind auch bourgeoise Revolutionen (wie Maidan 2014 in Kiew) als Kampf gegen Wiederherstellung eines feudalen oder absolutistischen Systems progressiv und unterstützungswert? Wieso diese Krieg ein Klassenkampf ist?
Die geopolitische Denkweise („NATO vs. Russland“) verdeckt die hier oben formulierten politischen Widersprüche, und wird bei der russischen Propaganda genau dafür benutzt. Putin’s Angriff auf die Ukraine ist eine außenpolitische Fortsetzung der innenpolitischen Polizeigewalt und der Terrorisierung der postsowjetischen Zivilgesellschaft. In diesem Kontext muss Pazifismus neu begründet und überdacht werden.
Der Widerstand gegen die Re-Feudalisierung und Un-Demokratisierung der Welt soll sich als Ziel setzen, stark feudalisierte Segmente der kapitalistischen Weltwirtschaft zu isolieren und ihre Profite zu mindern. Geschäfte mit einer Diktatur sollen moralisch unvertretbar sein. „Russisches Gas riecht nach Blut!“ wäre hierzu eine passende Parole.
den kompletten Text findet ihr unter:
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Ech, Oida
Audio
30:21 min, 29 MB, mp3
mp3, 133 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.03.2022 / 16:31
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Dateizugriffe: 1504
Klassifizierung
Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Ech, Oida (deutsch) 17.03.2022
Theorie und Solidarität in den Zeiten des russischen Angriffes an die Ukraine.
Die Sendung ist aufgrund von GEMA-Beschränkungen nur noch 6 Tage 20 Stunden anhörbar.
In den letzten Tagen bekomme ich einige Fragen bzgl. der Ukraine-Krise, die sich nicht direkt mit den aktuellen Folgen des russischen Angriffs an die Ukraine befassen, sondern eher theoretischer und für den linken Diskurs traditioneller Art sind. Ich versuche in derselben Sprache zu antworten, um auch einen gewissen Bezug auf die Geschichte des linken Diskurses aufrechtzuerhalten. Die Thesen, die ich hier formulieren möchte, sind:
Heutige Gesellschaftsordnung Russlands stellt keine Alternative zum globalen Kapitalismus dar, eher ist sie eine der brutalsten Formen davon.
Russland ist ein Beispiel der Re-Feudalisierung des Kapitalismus in einigen Teilen der modernen Welt. Als Kampf gegen Wiederherstellung eines feudalen oder absolutistischen Systems sind auch bourgeoise Revolutionen (wie Maidan 2014 in Kiew) progressiv und unterstützungswert.
Die Innen- und Außenpolitik Russlands spiegelt einen eskalierten Angriff der ungebildeten feudalisierten Oberschicht der Gesellschaft auf die gebildete Mittelschicht wieder. Es ist ein Klassenkampf.
Die geopolitische Denkweise („NATO vs. Russland“) verdeckt die hier oben formulierten politischen Widersprüche, und wird bei der russischen Propaganda genau dafür benutzt.
Putin’s Angriff auf die Ukraine ist eine außenpolitische Fortsetzung der innenpolitischen Polizeigewalt und der Terrorisierung der postsowjetischen Zivilgesellschaft. In diesem Kontext muss Pazifismus neu begründet und überdacht werden.
Der Widerstand gegen die Re-Feudalisierung und Un-Demokratisierung der Welt soll sich als Ziel setzen, stark feudalisierte Segmente der kapitalistischen Weltwirtschaft zu isolieren und ihre Profite zu mindern. Geschäfte mit einer Diktatur sollen moralisch unvertretbar sein. „Russisches Gas riecht nach Blut!“ wäre hierzu eine passende Parole.
Timur Abramovich
den kompletten Text findet ihr unter
http://www.radio-ech.org/Timur%20Abramov...
Ech, Oida
Theorie und Solidarität in den Zeiten des russischen Angriffes an die Ukraine.
Die Sendung ist aufgrund von GEMA-Beschränkungen nur noch 6 Tage 20 Stunden anhörbar.
In den letzten Tagen bekomme ich einige Fragen bzgl. der Ukraine-Krise, die sich nicht direkt mit den aktuellen Folgen des russischen Angriffs an die Ukraine befassen, sondern eher theoretischer und für den linken Diskurs traditioneller Art sind. Ich versuche in derselben Sprache zu antworten, um auch einen gewissen Bezug auf die Geschichte des linken Diskurses aufrechtzuerhalten. Die Thesen, die ich hier formulieren möchte, sind:
Heutige Gesellschaftsordnung Russlands stellt keine Alternative zum globalen Kapitalismus dar, eher ist sie eine der brutalsten Formen davon.
Russland ist ein Beispiel der Re-Feudalisierung des Kapitalismus in einigen Teilen der modernen Welt. Als Kampf gegen Wiederherstellung eines feudalen oder absolutistischen Systems sind auch bourgeoise Revolutionen (wie Maidan 2014 in Kiew) progressiv und unterstützungswert.
Die Innen- und Außenpolitik Russlands spiegelt einen eskalierten Angriff der ungebildeten feudalisierten Oberschicht der Gesellschaft auf die gebildete Mittelschicht wieder. Es ist ein Klassenkampf.
Die geopolitische Denkweise („NATO vs. Russland“) verdeckt die hier oben formulierten politischen Widersprüche, und wird bei der russischen Propaganda genau dafür benutzt.
Putin’s Angriff auf die Ukraine ist eine außenpolitische Fortsetzung der innenpolitischen Polizeigewalt und der Terrorisierung der postsowjetischen Zivilgesellschaft. In diesem Kontext muss Pazifismus neu begründet und überdacht werden.
Der Widerstand gegen die Re-Feudalisierung und Un-Demokratisierung der Welt soll sich als Ziel setzen, stark feudalisierte Segmente der kapitalistischen Weltwirtschaft zu isolieren und ihre Profite zu mindern. Geschäfte mit einer Diktatur sollen moralisch unvertretbar sein. „Russisches Gas riecht nach Blut!“ wäre hierzu eine passende Parole.
Timur Abramovich
den kompletten Text findet ihr unter
http://www.radio-ech.org/Timur%20Abramov...
Ech, Oida
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Kommentare
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| 05.04.2022 / 11:20 | fup, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
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Link zum Text defekt
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| Hier der (jetzt hoffentlich) funktionierende Link: http://www.radio-ech.org/Timur%20Abramovich%20-%20Theorie%20und%20Solidarit%C3%A4t%20in%20den%20Zeiten%20des%20russischen%20Angriffes%20an%20die%20Ukraine.pdf | |
