Referendum in Chile für neue progressive Verfassung abgelehnt

ID 117360
 
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Eine neue Verfassung sollte in Chile den Neoliberalismus begraben und Menschenrechte, soziale Rechte und mehr Gerechtigkeit bringen. Und die aktuell gültige Verfassung noch aus der Pinochet-Diktatur ersetzen. Die neue Verfassung gilt als sehr progressiv – und scheiterte am Sonntag in der Abstimmung.
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19:23 min, 36 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.09.2022 / 17:41

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 06.09.2022
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Sie sollte dem Neoliberalismus ein Ende setzen und den Schatten der Militärdiktatur Pinochets abschütteln: die neue Verfassung Chiles. In einem langen Prozess wurde sie vom Verfassungskonvent geschrieben, in dem sogar Vertreter*innen sozialer Bewegungen saßen. Und so war die neu erarbeitete Verfassung, über die am Sonntag in Chile abgestimmt wurde, überaus progressiv. Mit vielen Rechten für Indigene, mit dem Recht auf Abtreibung, mit der Anerkennung von Haus- und Sorgearbeit und vielem mehr. Am Sonntag wurde abgestimmt – und die neue Verfassung abgelehnt. Weshalb und wie es nun weitergeht, dazu sprach Heike Demmel mit Malte Seiwerth. Er lebt in Chile, ist Redaktionsmitglied des Schweizer Online-Magazins daslamm.ch und schreibt auch für das Online-Portal Amerika21.de: