Lauterbachs Gesundheitsreform - Ulrike Baureithel Teil 2 - Vorhaltekosten und wer Profitiert
ID 119519
Die momentane Situation in der Gesundheitsversorgung in Deutschland ist am Anschlag. Eine grundlegende Reform ist dringend nötig. 60 % der Kliniken schreiben rote Zahlen. Lauterbach hat Vorschläge zur zukünftigen Finanzierung der Krankenhäuser gemacht. Im 2. Teil des Interviews mit der Journalistin Ulrike Baureithel geht es um die Finanzierung von Lauterbachs Vorschlägen. Wer profitiert eigentlich von der Umschichtung der Kosten?
Audio
06:32 min, 4443 kB, mp3
mp3, 92 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 05.01.2023 / 21:07
06:32 min, 4443 kB, mp3
mp3, 92 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 05.01.2023 / 21:07
Dateizugriffe: 995
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache:
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Die momentane Situation in der Gesundheitsversorgung in Deutschland ist am Anschlag. Eine grundlegende Reform ist dringend nötig. Heute tagten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern und berieten über die geplante große Krankenhausreform von Karl Lauterbach. Er nennt es eine Revolution.
Geplant ist, dass Klinken bundesweit einheitlich in drei Kategorien eingeteilt werden: Kliniken zur Grundversorgung, zur "Regel- und Schwerpunktver-sorgung" und zur "Maximalversorgung". Wir berichteten gestern im LORA Magazin darüber.
Weiter ist unter anderem geplant die umstrittenen Fallpauschalen die Kliniken pro Patient oder Behandlungsfall bisher bekommen abzusenken. Das soll Anreize senken, möglichst viele Patienten zu behandeln. Im Gegenzug sollen die Kliniken feste Beträge für das Vorhalten von Personal, einer Notaufnahme oder notwendiger Medizintechnik bekommen.
Auf der heutigen Pressekonferenz wurde deutlich, dass das Kliniksterben wohl weiter gehen wird. Abteilungen – wie n München die Entbindungsstationen von Neuperlach und Harlaching - werden zusammengelegt. Und Karl Lauterbachs geplante „Gesundheitsrevolution“ beschränkt sich ja darauf die Kosten nur in Kliniken unterschiedlicher Levels umzuschichten. Das führt vermutlich zu einer weiteren Konzentration. Und zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung der Menschen im ländlichen Raum. Auch wenn das alles unter dem Deckmantel „mehr Qualität“ von Karl Lauterbach verkündet wird.
Wer profitiert eigentlich von der ganzen Umverteilung? Und was ist mit den Fallpauschalen die durch die geplante Reform mittels Vorhaltekosten, angeblich überwunden werden. Das fragten wir die Journalistin und Gesundheitsexpertin Ulrike Baureithel noch im letzten Jahr. Wie soll denn nun das Geld verteilt werden?
Geplant ist, dass Klinken bundesweit einheitlich in drei Kategorien eingeteilt werden: Kliniken zur Grundversorgung, zur "Regel- und Schwerpunktver-sorgung" und zur "Maximalversorgung". Wir berichteten gestern im LORA Magazin darüber.
Weiter ist unter anderem geplant die umstrittenen Fallpauschalen die Kliniken pro Patient oder Behandlungsfall bisher bekommen abzusenken. Das soll Anreize senken, möglichst viele Patienten zu behandeln. Im Gegenzug sollen die Kliniken feste Beträge für das Vorhalten von Personal, einer Notaufnahme oder notwendiger Medizintechnik bekommen.
Auf der heutigen Pressekonferenz wurde deutlich, dass das Kliniksterben wohl weiter gehen wird. Abteilungen – wie n München die Entbindungsstationen von Neuperlach und Harlaching - werden zusammengelegt. Und Karl Lauterbachs geplante „Gesundheitsrevolution“ beschränkt sich ja darauf die Kosten nur in Kliniken unterschiedlicher Levels umzuschichten. Das führt vermutlich zu einer weiteren Konzentration. Und zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung der Menschen im ländlichen Raum. Auch wenn das alles unter dem Deckmantel „mehr Qualität“ von Karl Lauterbach verkündet wird.
Wer profitiert eigentlich von der ganzen Umverteilung? Und was ist mit den Fallpauschalen die durch die geplante Reform mittels Vorhaltekosten, angeblich überwunden werden. Das fragten wir die Journalistin und Gesundheitsexpertin Ulrike Baureithel noch im letzten Jahr. Wie soll denn nun das Geld verteilt werden?
