Philosophieren im Anschluss an Marx - Aber wie? - Vortrag im städtischen Kaufhaus Leipzig

ID 17835
 
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Das ständige überprüfen der realität. Das analysieren der verhältnisse. Das ist´s was sich teile von radio corax auf die fahnen geschrieben haben. Und bewusst oder unbewusst: Damit steht man dann in einer Tradition von Marx, Hegel oder Feuerbach. Namen, die einige Menschen 1989 aus ihrem Wortschatz verbannt haben. Schade eigentlich. Sagen wir. Und das sagt auch Prof. Dr. Wolfgang Fritz Haug . Er war Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Dazu Mitbegründer der Zeitschrift Das Argument. Anfang der 70er Jahre prägte Haug den Begriff der Warenästhetik. Und? er wird heute in Leipzig reden. Über den marxismus. "Philosophieren im Anschluss an Marx - Aber wie?" So die Frage, ab 18 Uhr im im Städtischen Kaufhaus. Nico con Corax gab heut Morgen die Frage gleich zurück an den der Sie stellte. Denn wir hatten Prof. Dr. Haug live am Telefon. Also: Was sagt uns Marx' Philosophie heute noch?
Audio
13:13 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.07.2008 / 10:26

Dateizugriffe: 520

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion Corax
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 28.06.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
01.07.2007 / 23:12 theo,
gesendet 1.7.2007 20.45 (freien Sendeplatz)
Schwierig die Kurzinterviews, der Befragte, mit dem man oft symphatisiert, soll ja seinen Standpunkt darlegen können und es ist ja keine Diskussionsveranstaltung. Auch wirklichen Dank, sich um den Marxismus zu bemühen. Ich habe auch vor allem "angehörte", spärliche Kenntnisse, durch Sitzen in Diskussionsrunden mit Leuten die einiges über den M. wussten. Dafür wirklich danke. 1.)Trotzdem etwas kritischer müsste es schon sein, denke ich. Was bedeutet es wenn Haug sagt, Sozialismus kam eine Epoche zu früh und dann noch in den falschen Ländern? Sollten Lenin und Genossen, sollten die Bolschewiki auf einen revolutionären Umsturz verzichten? Sollten es die Revolutionäre an anderen Orten auch (Kuba, Nikaragua, Chile, China .... und, und? Und wenn sich jetzt oder in Zukunft solche Gelegenheit böte? Oder ist dieser Ansatz "Macht ergreifen" ganz obsolet und andere Übergänge (weg - wohin) vorstellbar. Andererseits, bedeutet "die Revolutionäre (SU, China) mussten erst die materiellen Grundlagen (Potentiale) für die neue Gesellschaftsordnung schaffen" das "alles" zwangsläufig (historischer Determinismus) so geschehen musste wie geschehen in den 70 Jahren Nominalsozialismus? Keine Verantwortlichen für die Dutzenden Millionen Toten (Opfer) dieser Gesellschaftsordnung, nur der objektiv verlaufende Geschichtsprozess hat`s versaut? 2.) Woher die Hoffung auf die Linke. Was hat die PDS in den letzen 17 Jahren getan, "links geblinkt und recht`s abgebogen", das Versprechen, demokratisch und sozialistisch zu sein, erfolgreich aus dem Namen entsorgt. Es gibt einen kurzen Artikel von Jörn Böwe dazu in der Jungen Welt, in dem er BUND, Peter Grottian und weitere "zivilgesellschaftliche" Akteure zur "Linken" befragt. Sind überhaupt eine Partei und der Parlamentarismus taugliche Werkzeuge eine andere Welt möglich zu machen? Zu viel geschrieben. Aber ansonsten und insgesamt macht ihr schon ganz gutes Programm, dazu Gratulation.