In Frankfurt verhandeln gerade Juristen eine Tatsache, die unter den Kolleginnen und Kollegen der Lokführer in Deutschland längst ganz anders diskutiert wird. Darf die GDL- die Gewerkschaft der Lokführer ganz unbefangen einen Generalstreik ausrufen und alle Züge einfach stoppen, um ihre Forderungen gegenüber der Bahn AG durchzusetzen...seit gestern Abend ist am Gericht klar: da gibt es kienen Verhandlungsbedarf vorerst. Denn: erst am Freitag ist Abgabefrist für die Urabstimmung und das Ergebnis wird am Montag verkündet. Die Zeichen stehen eindeutig auf Streik, da die Bahn AG sich keinen Millimeter von ihrer Position wegbewegt. Das kann also heißen, dass ab Mittwoch nächster Woche die Räder still stehen und wir vielleicht erstmalig französische Verhältnisse im deutschen Arbeitskampf haben. Wird nicht Jeder gut finden; aber es ist auch kein Popularitätswettbewerb. Konkret geht es um die essentiellen Lebensbedingungen für die Lok-Führerinnen und Lokführer. der stellvertretende Vorsitzende des GDL-Bezirks Mitteldeutschland im Gespräch mit Catherina Sachse von Radio CORAX