Anmod.Vorschlag:
Wenn heute ueber die Zukunft der Gesellschaft diskutiert wird- und dafuer scheint sich ja ein Neustart im Jahr immer zu eigenen- dann ist das eher ein Kratzen am Lack der Zustände. Es taucht das Gefuehl auf, dass viele Ueberlegungen längst schon einmal weitergingen, aber eben einfach nicht mehr präsent sind. Besonders krass ist das beispielsweise im Zusammenhang mit der Diskussion, wo es denn wohl mit der Entfremdung des menschen von seiner Arbeit hingehe oder eben ueberhaupt mit der Zukunft der arbeit. In Leipzig gibt es in der naechsten Woche allerdings eine Veranstaltung, die da ein wenig gegen den Strom schwimmt. Eingreifendes Denken. Stationen der kritischen Theorie Herbert Marcuses; - das klingt ein wenig sperrig- kan aber sehr interessant werden, schließlich gilt Marcuse doch als einer der wichtigsten Denker im Umkreis von Adorno und Horkheimer. Er steht für eine radikale Ablehnung des bestehenden Systems und hat mit seiner Kritik an Konsumverhalten und dem Angepassten für die 68er Bewegung Zündstoff gegeben. Über seine bekannten Ansätze hinaus soll aber am Montag In Leipzig auch etwas tiefer eingedrungen werden - und das mit Hilfe eines internationalen Marcuse-Experte und Herausgebers vieler literarischer Nachlasse des Philosophen: Peter-Erwin Jansen wird die Veranstaltung begleiten. Radio Corax sprach vorab mit dem Veranstalter vom AK Kritische Theorie an der Uni Lpz.