Radio Island #49

ID 23024
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Makkabi lebt! - Und zwar auch in Leipzig. Wir haben Mitglieder des jüdischen Sportvereins getroffen und geben Euch gleichzeitig einen historischen Überblick über die jüdische Sportbewegung in Deutschland.
Im zweiten Teil der Sendung geht es, wie schon des Öfteren, um rechte Tendenzen – diesmal im Zusammenhang mit der Wave-Gotik-Szene. Wir befragten dazu den Autor und Szenekenner Christian Dornbusch.
---Sendungsversion ohne Musik---
Audio
48:35 min, 44 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.06.2008 / 18:03

Dateizugriffe: 73

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Jugend, Sport
Serie: Radio Island
Entstehung

AutorInnen: Radio Island
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 16.06.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Ende Mai hat Makkabi Leipzig e.V. sein dreijähriges Wiederbestehen gefeiert. Damit ist er einer der jüngeren Makkabi-Vereine in Deutschland: Allerdings kann auch er auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Wir haben Mitglieder von Makkabi Leipzig beim Volleyball- und Tischtennistraining getroffen und mit Oleksandr Radbil, Michael Lempert und Christa Müller vom Verein über dessen Wiederbeleben, das Potential und Probleme gesprochen.
Parallel dazu erfahrt Ihr mehr über die jüdische Sportbewegung seit Ende des 19. Jahrhunderts. Dafür haben wir Lorenz Peiffer, Professor am Sportphilosophischen Institut der Universität Hannover, befragt. Es wird unter anderem nachgezeichnet, warum sich jüdische Sportvereine in Deutschland gegründet haben, was Sport für eine zionistische Bewegung bedeutete und wie die jüdischen SportlerInnen von Anfang an antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt waren.

Alljährlich zu Pfingsten ist Leipzig Anlaufpunkt der schwarzen Szene. Beim Wave-Gotik-Treffen versammeln sich all jene, die ähnliche Musikinteressen teilen, ansonsten aber unterschiedlicher kaum sein könnten. So tummeln sich unter den Szene-AnhängerInnen auch immer wieder solche, die durch rechte Inhalte, Symbolik und Ästhetik auffallen. Eine differenzierte Betrachtung dazu liefert uns Christian Dornbusch, einer der Autoren des Buches “Ästhetische Mobilmachung: Dark Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien”. Im Interview zeichnet er die Entwicklung nazistischer Tendenzen innerhalb der Szene nach, gibt eine Einschätzung, warum es keine Gruppen mehr gibt, die sich szeneintern mit rechter Ideologie beschäftigen und liefert einen Bewertungsansatz zum suspekt anmutenden Uniformfetisch einiger Wave-Gotik-Anhänger.
Im Anschluss gibt es noch eine kleine Umfrage, in der wir von BesucherInnen des Wave-Gotik-Treffens wissen wollten, wie ihr Alltag aussieht.

Kommentare
02.07.2008 / 17:23 programm@lora.ch, Radio LoRa, Zürich
Sendungsübernahme
Die Sendung lief bei Radio LoRa in Zürich am 4.Juli 2008 im Rahmen von "Info LoRa". Danke und Gruss, Nicole & smn