Die aktuelle Situation beim Fischfang

ID 26422
 
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Freier Fischfang, Aquakulturen, Nachhaltigkeit - Informationen zur aktuellen Lage
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07:46 min, 7287 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 18.02.2009 / 16:48

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Klassifizierung

Genre: Reportage
Langue: deutsch
rubrique: Umwelt
Entstehung

Auteur: Jens Kock (Greenpeace München)
Radio: LoraMuc, München im www
Date de production: 22.01.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Bei der Jagd nach den letzten Fischen, vom Greenpeace-Magazin als „Raubzug ohne Verstand“ betitelt, gibt es kein Pardon. 80 Prozent der Bestände in Nordsee, Ostsee und Mittelmeer stehen am Rande des Zu-sammenbruchs. Um die Lücken zu stopfen, bietet der Handel immer mehr Zuchtfische, immer mehr Importware und immer mehr exotische Arten an. Europas Fischtrawler werfen ihre Netze in den entlegensten Seegebieten aus – in der Arktis, vor Afrikas Küsten, sogar im Pazifik. So exportieren die Europäer die rücksichtslose und kurzsichtige Ausbeutung der Meere in alle Welt. Das UN-Ziel, intakte marine Ökosysteme wieder-herzustellen, rückt in immer weitere Ferne. Doch ein Trost dabei ist: Nachhaltige Fischerei ist machbar. Die Wissenschaft zeigt, dass gesun-de Fischbestände, die naher an ihrer natürlichen Größe sind, auch die besten und sichersten Fangerträge abwerfen. Einige Länder machen längst vor, wie man die marinen Ressourcen intelligent nutzt.
Hören Sie im folgenden Bericht Einzelheiten über den raubzugartigen Fischfang, über die Auswirkungen von Fischfarmen und über Überle-gungen, wie intelligenter und vorausschauender gefischt werden könnte.

Bericht 7:45

Soweit also unser Bericht zur Fischfangpraxis und der Ausblick auf einen möglichen, verantwortungsvolleren, Umgang mit unsere Meeren und ih-ren Schätzen. Wer als Verbraucher beim Einkaufen einen der im Bericht angesprochenen Fisch-Ratgeber mit sich führt, ist vor dem Kauf einer falschen, also stark gefährdeten Fischart gefeit. Der Ratgeber ist über die Internetseite von Greenpeace zu bestellen. Im Laden kann man zu-dem auf das MCS-Siegel achten, das vom WWF und dem Lebensmittel-konzern Unilever ins Leben gerufen wurde. Und die Verbraucherzentrale Hamburg bietet ein sogenanntes Fisch-O-Meter an. Damit kann der Fischkäufer feststellen, ob angebotene Fische aus Nord- und Ostsee ei-ne vertretbare Größe haben oder schon als Babys gefangen wurden.