Deutschland ist Europameister

ID 33253
 
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und weltweit drittgrößter Exporteur an Waffengerät. Empfänger sind kriegführende Staaten, Diktaturen und Scheindemokratien. Auch Iran erhält reichlich Repressionsmaterial.
Audio
10:57 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 02.04.2010 / 20:20

Dateizugriffe: 206

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Umwelt, Politik/Info
Serie: Magazin Lora München
Entstehung

AutorInnen: matthias kühn
Kontakt: mk(at)lora924.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 01.04.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmod Rüstung

Die Bundesregierung hat die Zahlen ihres Rüstungsexports für das Jahr 2008 veröffentlicht.
5,78 Mrd. Euro - eine neues Rekordniveau. Im Vergleich dazu die Zahl der aus Deutschland exportierten Kriegsgeräte des Jahres 2007 – 3,7 Mrd Euro.
Im letzten Jahrzehnt sind deutsche Waffenexporte vervierfacht worden. Damit liegt die BRD nach USA, Russland vor Frankreich und Großbritannien an dritter Stelle.
Jürgen Grässlin, der Bundessprecher der Deutschen Friedensgeselschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Vorsitzender des Rüstungsinformationsbüros (RIB e.V.) bennent zahlreiche menschenrechtsverletzende Diktaturen, Scheindemokratien und kriegführende Staaten, die deutsche Rüstungsexporte empfangen und militärisch nutzen.
Ferner bemängelt der Buchautor die mangelnde Transparenz und Demokratie von in Hinterzimmern verhandelten Entscheidungen über Höhe und Art deutscher Rüstungsexporte.
Hören Sie zu Beginn des Gesprächs mit Jürgen Grässlin, wer die gierigsten Abnehmer der deutschen Rüstungsexportschlager sind.


BEITRAG (11:00)


Abmod
Soweit Jürgen Grässlin, der Bundessprecher der Deutschen Friedensgeselschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Vorsitzender des Rüstungsinformationsbüros (RIB e.V.) über den stetigen Anstieg deutscher Rüstungsexporte.
Bei dt. Rüstungsexporten erinnert man sich an den Schmiergeldskandal um Karl Heinz Schreiber, Geldkoffer und ein Geburtstagskanzler Kohl mit großen Gedächtnislücken.
Das Rüstungsinformationsbüro geht davon aus, dass 98% der Exporte legal über die Bühne gehen. Jedoch lässt Jürgen Grässlin bald eine „Bombe“ platzen lassen: Ein großer deutscher Rüstungskonzern hat illegal nach Südamerika geliefert und nun eine saftige Klage von Grässlin am Hals.

Zahlen auf der Seite des Stockholmer Friedensforschungsinstituts www.sipri.org
Außerdem
www.juergengraesslin.com und www.rib-ev.de

Kommentare
02.04.2010 / 21:33 Konrad, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im mora
danke! 9:40
 
05.04.2010 / 17:14 Nico, Radio Corax, Halle
gesendet
vielen dank. im mittagsmagazin am 5.04. gelaufen.
 
06.04.2010 / 10:25 Georg Wimmer, Radiofabrik, Salzburg
gesendet
gesendet auf der radiofabrik. besten dank!