Aktion "Rettet Robert" - Servicelücken der Deutschen Bahn für Rollstuhlfahrer

ID 34975
 
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Ein Interview mit Romy Pötschke, der Initiatorin der Aktion "Rettet Robert" u. Sprecherin des Vereins Körperbehinderter Menschen in Dresden.

Am 10. Juli startet die Aktion, welche auf Servicelücken der Bahn aufmerksam machen möchte.

http://www.wirrettenrobert.blogspot.com/
Audio
07:00 min, 9842 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.07.2010 / 16:54

Dateizugriffe: 693

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 08.07.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Sie wollen den Rollstuhlfahrer und Vorstandsvorsitzenden des Vereins Robert dabei helfen, aus dem ICE 1645 von Frankfurt, hinauszugelangen. Das schafft er nicht allein, er braucht Hilfe dafür. Eigentlich sollte Mobilitätshilfe für jeden von uns, selbstverständlich u. kostenlos sein. Erst recht für die DB, die vom Steuerzahler "subventioniert" wird. Der Staat ist größte Aktieneigentümer.

Der Verein kritisiert diese Zustände. Mobilitätshilfe bei der Bahn kostet und ist aufwendig.Die Servicehotline ist nicht umsonst und auch nicht günstig. So muss die Hilfe 3 Tage vorher angemeldet werden. Der Mobilitätsservice kann nur von 6.00 Uhr bis 22.30 Uhr genutzt werden, dann muss sich der Rollstuhlfaher immer 20 min vorher im Servicecenter einfinden. Im Winter steht er dann zum Beispiel erst einmal 20 min in der Kälte. Da dieses Servicecenter erst ab 6 Uhr morgens geöffnet ist, kann erst eine Fahrt ab 6.20 Uhr genommen werden. Und es gibt noch viele andere Diskriminierungen und Schikanen für Rollstuhlfaher bei der DB.

Robert steht exemplarisch für viele Rollstuhlfahrer, die mit der DB reisen (müssen). Treffpunkt ist um 22.30 Uhr am Kugelhaus in Dresden u. 23.15 Uhr kommt Robert mit dem ICE in Dresden an.