Umweltminister Hermann Onko Aeikens hat erklärt, unabhängig von einem möglichen wirtschaftlichen Nutzen gebe es auch ökologische Gründe für den Ausbau des Flussbettes. Dabei sollten Alt-Arme der Elbe an den Fluss angebunden werden und das Flussbett stabilisiert werden. Solche Vorhaben generell auszuschließen, sei deshalb ökologisch kontraproduktiv. Der Umweltminister erklärt weiter, die Tiefenerosion der Elbe gefährde weite Teile der einzigartigen Auenlandschaft in Sachsen-Anhalt. Es gebe nun ein neues Eckpunktepapier für ein gesamtheitliches Elbekonzept. Darin stehe ausdrücklich, dass ein Ausbau um ausschließlich die Verkehrsverhältnisse auf der Elbe zu verbessern nicht stattfinden werde. Aber dem Bericht des evangelischen Pressedienstes zufolge, will der Umweltminister mit einem neuen Ausbaukonzept die Schiffbarkeit der Elbe sichern. Umweltschützer fordern seit mehr als 15 Jahren einen Stopp aller Bauarbeiten. Das hat der evangelische Pressedienst am 3. April berichtet. Wir haben mit Dr. Ernst Paul Dörfler vom B.U.N.D. über die Vorhaben des sachsen-anhaltinischen Umweltministers gesprochen.