Benicio del Toro agradece el Premio Donostia

ID 66606
 
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Lo conocemos de Fear and Loathing in Las Vegas, como el Che, o uno de los Sospechosos habituales...
Benicio del Toro reciobió el Premio Donostia en la 62. edición de la Zinemaldia, el Festival de San Sebastián.

http://www.sansebastianfestival.com/2014...
Audio
05:33 min, 13 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.10.2014 / 18:31

Dateizugriffe: 1145

Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: castellano
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, in anderen Sprachen, Kultur
Entstehung

AutorInnen: die meike
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 26.09.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
"Ich möchte mich beim Festival von San Sebastián für die Einladung und diese Auszeichnung bedanken. Und natürlich auch bei Euch allen, die Ihr hier seid, um diesen Moment mit mir zu teilen. Das erste Mal war ich in San Sebastián einige Jahre zuvor und danach kam ich immer wieder. Und immer habe ich mich zuhause gefühlt. Vielen Dank!"
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applaus....
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„Jetzt bekommen ich den Premio Donostia und das Gefühl ist.... im Grunde supersurreal. Wenn man die Liste sieht, die Namen, die diesen Preis schon bekommen haben – dann kommen mir ein Haufen Fragen in den Sinn: warum? Wie? Dann erinnere ich mich daran, wie ich das erste Mal beim Festival in Donostia war. Eines Abends sind wir mit einigen Freunden zum Essen ausgegangen. Ich erinnere mich nicht an den Namen des Restaurants, aber das Essen war ausgezeichnet, so wie an jeder Ecke hier in dieser Stadt. Und an der Wand neben dem Tisch, an dem wir saßen, hing ein Foto. Auf diesem Foto waren einige Fischer abgebildet in einem kleinen Boot. Aber einer von ihnen weiter hinten schien verletzt. Das Foto war sehr auffallend für mich. Und ich habe die Kellnerin gefragt: „Was ist denn mit dem da passiert?“ Sie sah sich das Foto an und antwortete: „Das ist wegen/kommt von der Anstrengung, von der Anstrengung/Er hat all seine Kraft aufgewandt/er sich verausgabt...“
Jetzt, wo ich diesen Preis so ansehe, frage ich mich: „und das?“ und dann antworte ich mir selbst: „Ich hab mich verausgabt, mich verausgabt...“
Diese Anstrengung während meiner ganzen Werdegangs/meiner ganzen Laufbahn habe ich nicht alleine geschafft. Da gab es viele Leute, die mir geholfen haben. Ich fange mit denen an, die ich vor meiner Geburt noch nicht kannte: meine Familie. Lehrerinnen, Lehrer, der Spielleiter beim Basketball, Regisseure, Autoren, Schauspieler, Produzenten. Cutter – sehr wichtig für einen Kinoschauspieler! Und jetzt will ich diesen Preis mit allen teilen, die mir geholfen haben, denn die Liste wäre sehr lang – ich stünde bis morgen hier, während ich ihre Namen aufzählte. Wenn ihr mir erlaubt, möchte ich diesen Preis dem Fleckchen Erde widmen, von dem ich komme, wo ich geboren bin, wo ich lernte, zu spielen und zu teilen. Wo ich einen ersten Stein warf und meine erste Tracht Prügel bezog und lernte, keine Steine mehr zu werfen. Wo ich zum ersten Mal ins Kino ging. Wo ich lernte, zu lieben, zu weinen, zu lachen, mich etwas zu trauen. Ich lernte, oder ich versuche, die Dinge zu tun, aber nicht bloß um sie zu erledigen. Und ich lernte, mich selbst zu respektieren, wie ich alle anderen respektiere. Wo ich lernte, mich an die zu erinnern, die das vorher getan haben, oder es versuchten. Wo ich lernte, zu träumen; wo ich lernte, nie den Galuben zu verlieren. Ich widme diesen Preis Borinquen in Puerto Rico."
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applaus
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"Es ist mir eine Ehre... und... naja... Es lebe das Kino; daß es sich durchgesetzt hat! Wir machen weiter. Danke. Einen schönen Abend!"