In der Türkei fand am vergangenen Sonntag das Verfassungsreferendum zur Einführung eines Präsidialsystems statt. Mit dem knappen Ergebnis von 51,4 Prozent wurde das Referendum angenommen. Und damit wurde Erdogan als Präsident in seinem Streben nach mehr Einflussmöglichkeiten und Alleinherrschaft bestätigt.
Nach dem Referendum in der Türkei wird jetzt intensiv über eine mögliche Wahlmanipulation diskutiert. Internationale Wahlbeobachter melden, dass Wähler und Wählerinnen durch die enorme Polizeipräsenz vor den Wahlbüros eingeschüchtert worden. Doch vor allem die Wahlbehörde steht in der Kritik. Sie hat nicht verifizierte, also nicht gestempelte Wahlzettel und Umschläge zugelassen.

Wie die Wahl nun genau abgelaufen ist, und wie es nun in der Türkei weitergehen wird, darüber hat sich Andrea von Corax mit Murat Cakir von der Rosa Luxemburg Stiftung unterhalten. Er hat auf dem Blog infobrief-türkei den Ausgang des Referendums kommentiert: