Erst angelockt, dann abgezockt

ID 91220
 
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Über 6 Millionen Arbeitnehmer-Innen haben über Jahrzehnte in Kapitallebensversicherungen, den sogenannten Direktversicherungen, eingezahlt. Ein von Staat und Wirtschaft beworbenes Produkt. Die Arbeitgeber sparen sich in der Einzahlungssumme die Sozialbeiträge und für die Versicherungen waren diese Verträge über die Versicherungsprämien ein lukratives Geschäft. Die Dummen sind die Versicherten selbst, sie zahlen während der Laufzeit an die Versicherung und bei der Auszahlung an die Krankenkasse. Denn bei der Auszahlung der Versicherung fallen Krankenkassen- und Pflegebeiträge an und zwar der doppelte Beitragsatz: der Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil. Das sind mehr 20 %! Dagegen wehren sich nun die Betroffenen und rufen zur Demo in München am Marienplatz am 27. September auf.

Wir sprachen mit Paul Pinter vom Verein der Direktversicherungsgeschädigten, der uns erst mal erklärt, was eine Direktversicherung ist.
Audio
07:06 min, 6671 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 25.09.2018 / 20:30

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: Arbeitswelt im Wandel
Entstehung

AutorInnen: Karin Bergs
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 25.09.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Fragen im Beitrag:
Was ist eine Direktversicherung?
Was bedeutet die Doppelverbeitragung?
Können Sie uns ein Beispiel vorrechnen?
War dieser Krankenkassenbeitrag nicht bekannt, als man diese Versicherung abgeschloss?
Gab es keinen Bestandsschutz für Altverträge?
Wurden Sie von den Versicherungen über die Änderung der Bedingungen informiert?
Was kommt auf die Verträge, die nach 2004 abgeschlossen wurde, zu?
Warum schließen die Arbeitgeber mit ihren Mitarbeitern solche Verträge ab?
Sie planen eine Domo am 27.09. Was fordern Sie?