Eva Illouz "Warum Liebe weh tut" (Buchrezension)

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Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, befasst sich die Soziologin Eva Illouz in „Warum Liebe endet“ mit dem Scheitern von Beziehungen. Dabei lässt sich ihre These folgendermaßen runterbrechen: Durch die Kommerzialisierung des Intimlebens sei Gelegenheitssexualität die neue Norm. Unverhohlen analysiert Illouz wie uns die Verbindlichkeiten für Sex und Liebe abhandengekommen sind. Durch Onlinedating und Apps wie Tinder oder OKCupid seien sexuelle Begegnungen in Ware verwandelt worden „die man erwerben und auch wieder loswerden kann“. Den Gedanken von Eva Illouz folgend führen die kurzlebigen und gefühllosen Verhältnisse, die von selbstzweckhaftem Hedonismus geprägt seien uns in die Verunsicherung. Nur weil die Liebe noch nicht gefunden wurde, sie weh tut oder endete, bedeutet dies nicht, dass es sie nicht gibt.
Audio
10:39 min, 9339 kB, oga
vorbis, 119 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.07.2019 / 11:19

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Klassifizierung

Beitragsart: Rezension
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben
Serie: genderfrequenz
Entstehung

AutorInnen: genderfrequenz-Redaktion
Radio: RadioHelsinki, Graz im www
Produktionsdatum: 22.07.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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