Autoritäre Erziehungsratgeber im (Post)Nazismus

ID 96750
 
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Johanna Haarer war eine österreichisch-deutsche Ärztin im 3. Reich die - trotz fehlender pädagogischer Ausbildung - einen Erziehungsratgeber geschrieben hat. Dieser trug den Namen: Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind. Der damalige Bestseller zählt heute zur schwarzen Pädagogik

Haarers Ansichten sind zweifelsfrei kontrovers. Sie riet dazu Körperkontakt der über das Stillen, Wickeln und zu Bett legen hinausgehen zu vermeiden. Kinder sollten nicht verhätschelt werden und man sollte ihren Willen brechen indem man ihr Weinen ignoriert. Diese Methoden klingen grausam, doch trotzdem wurde der Johanna Haarers Erziehungsratgeber noch bis in 80er Jahre zahlreich gekauft.

Könnte dieser Ratgeber auch heute noch einen Einfluss auf die Erziehungspraktiken in Familien haben? Und wie wirkt sich ein solch distanzierter Umgang mit einem Kleinkind auf das Kind aus? Darüber hat sich Theo von der Radio Corax Redaktion mit Benjamin Ortmeyer unterhalten

Benjamin Ortmeyer ist pädagogischer Mitarbeiter an der J.-W.-Goethe-Universität in Frankfurt/M. im Fachbereich Erziehungswissenschaften. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit der Pädagogik in der Zeit des Nationalsozialismus.
Audio
12:49 min, 21 MB, mp3
mp3, 224 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.08.2019 / 16:02

Dateizugriffe: 5088

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kinder, Jugend, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 13.08.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
14.08.2019 / 15:08 AndreasB,
wird gesendet
wird am 15.8. im Morgenmagazin gesendet. Danke
 
15.08.2019 / 17:47 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 15.8.. Vielen Dank!