Zur Aktualität des autoritären Charakters am Beispiel der AfD - Vortrag
ID 87447
Die Referentin Selana Tzschiesche ist Politikwissenschaftlerin und Philosophin und hat in ihrer Masterarbeit die Relevanz der Theorie des autoritären Charakters für aktuelle rechtspopulistische Bewegungen untersucht.
Dieser Vortag entstand am Mittwoch,
7.2.2018 im Infoladen Schellingstraße Tübingen
https://infoladen.mtmedia.org/
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Audio
48:04 min, 66 MB, mp3
mp3, 191 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.02.2018 / 19:45
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Dateizugriffe: 5609
Klassifizierung
Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Wirtschaft/Soziales, Kultur, Politik/Info
Serie: Resonanz Con(tra)sens
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Die Aktualität des autoritären Charakters am Beispiel der AfD
Spätestens seit den Landtagswahlen 2016 ist eine Debatte um die Erfolge der Rechten entbrannt:
Wer sind diese Leute und woher kommt ihr Hass auf Muslime, Geflüchtete, queere und sich für Feminismus einsetzende Personen?
Sind es die „unteren Klassen“, die hier aufbegehren – und wer wäre damit heute eigentlich gemeint?
Und wenn es ihnen um ökonomische Deprivilegierung geht, warum lassen sie sich dann von rassistischen Parolen mobilisieren,
statt Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit zu stellen?
All diese Fragen sind nicht neu. Spätestens seit den 1930er Jahren sind sie fester Bestandteil linker Diskussion und Theoriebildung.
In den Studien zum autoritären Charakter wurde erstmals versucht, ihnen systematisch und empirisch nachzugehen.
Dabei wählte man einen sozialpsychologischen Ansatz: Der Schritt von sozioökonomischer Situation zu politischer Einstellung
wurde über emotionale Dispositionen erklärt.
Insbesondere unbewusste Scham sei verantwortlich für antisemitische und rassistische Hetze.
Inwiefern stimmen diese Hypothesen mit aktuellen Studien über Zusammensetzung und Motive der AfD-Wähler*innenschaft überein?
Sind sie hilfreich für ein Verständnis unserer politischen Gegenwart und was könnten wir aus ihnen für antifaschistische Kämpfe lernen?
Die Referentin Selana Tzschiesche ist Politikwissenschaftlerin und Philosophin und hat in ihrer Masterarbeit die Relevanz der Theorie des autoritären Charakters für aktuelle rechtspopulistische Bewegungen untersucht.
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Spätestens seit den Landtagswahlen 2016 ist eine Debatte um die Erfolge der Rechten entbrannt:
Wer sind diese Leute und woher kommt ihr Hass auf Muslime, Geflüchtete, queere und sich für Feminismus einsetzende Personen?
Sind es die „unteren Klassen“, die hier aufbegehren – und wer wäre damit heute eigentlich gemeint?
Und wenn es ihnen um ökonomische Deprivilegierung geht, warum lassen sie sich dann von rassistischen Parolen mobilisieren,
statt Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit zu stellen?
All diese Fragen sind nicht neu. Spätestens seit den 1930er Jahren sind sie fester Bestandteil linker Diskussion und Theoriebildung.
In den Studien zum autoritären Charakter wurde erstmals versucht, ihnen systematisch und empirisch nachzugehen.
Dabei wählte man einen sozialpsychologischen Ansatz: Der Schritt von sozioökonomischer Situation zu politischer Einstellung
wurde über emotionale Dispositionen erklärt.
Insbesondere unbewusste Scham sei verantwortlich für antisemitische und rassistische Hetze.
Inwiefern stimmen diese Hypothesen mit aktuellen Studien über Zusammensetzung und Motive der AfD-Wähler*innenschaft überein?
Sind sie hilfreich für ein Verständnis unserer politischen Gegenwart und was könnten wir aus ihnen für antifaschistische Kämpfe lernen?
Die Referentin Selana Tzschiesche ist Politikwissenschaftlerin und Philosophin und hat in ihrer Masterarbeit die Relevanz der Theorie des autoritären Charakters für aktuelle rechtspopulistische Bewegungen untersucht.
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Kommentare
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12.02.2018 / 15:26 | Kai J., Radio T |
Gesendet am 12.02.18 um 20 Uhr im Radio T
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