"Ich ist ein anderer"
ID 80578
„Sesam öffne dich – ich möchte hinaus!“
(Stanislaw J. Lec)
> Christoph Hesse spricht über „Virtuelle Erfahrung“ (Freiburg, Mai 2015; ca. 30 Minuten).
Es ist, als ob man vergebens aus nächster Nähe zu betrachten suchte, was in weitester Ferne liegt – und dennoch nur scheinbar ein Jenseitiges ist. Etwas unreglementiert erfahren: ist das überhaupt möglich? Hier geht es um die Bestimmung eines Begriffs, der in der kritischen Theorie Adornos einen zentralen, wenngleich nie ausdrücklich benannten Platz einnimmt. Zumeist wird „unreglementierte Erfahrung“, wenn überhaupt, als ein nur subjektives Phänomen oder gar als ein dem wissenschaftlichen Objektivismus entgegengesetzter Ausdruck individuellen Leids aufgefaßt. Wie hier gezeigt werden soll, geht es allerdings bei der ungegängelten Erfahrung ums Ganze, um nicht weniger als die Möglichkeit von Emanzipation schlechthin.
> Ein zweiter, längerer Vortrag von Helmut Dahmer beschäftigt sich mit „Arthur Rimbaud – die Niederschlagung der Commune und das Verstummen der Poesie“ (Weimar, August 2012; ca. 90 Minuten).
Nachdem Rimbaud (1854–1891) eine »objektive« Dichtung begründet und einige der unkonventionellsten Gedichte und Prosa-Stücke der Moderne geschrieben hatte, brach er abrupt mit der Dichtung. Er begann, als Abenteurer und scharfsichtiger Beobachter durch die Welt zu reisen, bevor er als Händler, Geograph und Waffenschmuggler in unerforschtes Gebiet vordrang.
„Wo immer ich verachtete, hatte ich recht;
und nun breche ich aus.“ (Arthur Rimbaud)
Dauer: 120 Minuten
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(Stanislaw J. Lec)
> Christoph Hesse spricht über „Virtuelle Erfahrung“ (Freiburg, Mai 2015; ca. 30 Minuten).
Es ist, als ob man vergebens aus nächster Nähe zu betrachten suchte, was in weitester Ferne liegt – und dennoch nur scheinbar ein Jenseitiges ist. Etwas unreglementiert erfahren: ist das überhaupt möglich? Hier geht es um die Bestimmung eines Begriffs, der in der kritischen Theorie Adornos einen zentralen, wenngleich nie ausdrücklich benannten Platz einnimmt. Zumeist wird „unreglementierte Erfahrung“, wenn überhaupt, als ein nur subjektives Phänomen oder gar als ein dem wissenschaftlichen Objektivismus entgegengesetzter Ausdruck individuellen Leids aufgefaßt. Wie hier gezeigt werden soll, geht es allerdings bei der ungegängelten Erfahrung ums Ganze, um nicht weniger als die Möglichkeit von Emanzipation schlechthin.
> Ein zweiter, längerer Vortrag von Helmut Dahmer beschäftigt sich mit „Arthur Rimbaud – die Niederschlagung der Commune und das Verstummen der Poesie“ (Weimar, August 2012; ca. 90 Minuten).
Nachdem Rimbaud (1854–1891) eine »objektive« Dichtung begründet und einige der unkonventionellsten Gedichte und Prosa-Stücke der Moderne geschrieben hatte, brach er abrupt mit der Dichtung. Er begann, als Abenteurer und scharfsichtiger Beobachter durch die Welt zu reisen, bevor er als Händler, Geograph und Waffenschmuggler in unerforschtes Gebiet vordrang.
„Wo immer ich verachtete, hatte ich recht;
und nun breche ich aus.“ (Arthur Rimbaud)
Dauer: 120 Minuten
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Audio
01:59:59 h, 41 MB, mp3
mp3, 48 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 18.12.2016 / 16:13
01:59:59 h, 41 MB, mp3
mp3, 48 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 18.12.2016 / 16:13
Dateizugriffe: 18
Klassifizierung
Genre: Feature
Langue: deutsch
rubrique: Andere, Internationales, Schwul, Kultur
Series: Sachzwang FM
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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