Augenzeugenbericht von Abschiebung aus Berufsschule in Nürnberg
ID 83308
Stellen Sie sich vor sie gehen noch in die Schule. In das Gebäude in das sie seit Jahren gehen. Und eines morgens erwarten sie anstatt ihrem Lehrer zwei Polizisten, die ihnen umgehend erklären, dass sie keine Aufenthaltserlaubnis mehr besitzen und unverzüglich abgeschoben werden sollen. Nach Afghanistan. So geschah es gestern in Nürnberg in einer Berufsschule, so ähnlich geschah es gestern in Düsseldorf, wo eine 14 Jährige nach Nepal abgeschoben wurde. Doch gestern in Nürnberg verlief das Ganze nicht, wie von Polizei geplant, denn mindestens zwei-hundert Mitschüler solidarisierten sich mit dem jungen Afghanen Assaf. Es kam zu Sitzblockaden, Tumulten, massiven Schlagstock Einsatz seitens der Staatsmacht und einigen Festnahmen. Wie es dazu kam und warum Abschiebungen – besonders nach Afghanistan - ein so polarisierendes Thema sind fragten wir Alexander Tal, Mitarbeiter beim Bayerischen Flüchtlingsrat. Als erstes haben wir ihn gebeten die Ereignisse aus seiner Sicht zu schildern.
Audio
06:49 min, 6408 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 01.06.2017 / 19:04
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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