Investitionen in Immobilienfirmen sorgen bekanntlich nicht für niedrige Mieten, sonst wäre Deutschland längst ein Mieterinnenparadies. Ebenso nützen Investitionen in die Landwirtschaft nicht unbedingt einer nachhaltigen Landwirtschaft, aber sie sind eine angesichts niedriger Zinsen für viele eine interessante Geldanlage. Allerdings gibt es da ein Hindernis, bei dem Erwerb von Grundstücken wird Grunderwerbssteuer fällig. Doch der Gesetzgeber hat da einen Ausweg geschaffen. Wer nur einen Anteil an einer Firma erwirbt, ist von der Grunderwerbssteuer befreit. Eine Regelung, die zur kreativen Steuerersparnis geradezu einlädt und vor allem Großinvestoren nützt. Eigentlich sollte das Loch in der Steuererhebung eigentlich geschlossen werden. Herausgekommen ist dabei eine Minireform, die morgen durch Bundeskabinett soll. Ob die Beißhemmung damit zusammenhängt, dass die CDU/ CSU besonders viele Spenden aus der Immobilienbranche erhält?


Über die Gesetzesänderung und ihre Auswirkungen für die Landwirtschaft sprachen wir mit Reiko Wöllert vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft.

Apropos bäuerliche Landwirtschaft. Da es immer schwerer wird für Landwirte nebenher auch noch so eine Arbeitsgemeinschaft ehrenamtlich zu betreuen. Haben sie eine Crowdfunding für eine Vollzeitstelle für Agrarpolitik bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Beim Kauf des nächsten Biobrotes könnt Ihr ja mal darüber nachdenken, ob die Unterstützung einer solchen Stelle nicht auch mal eine ernährungspolitische Maßnahme wäre. So etwas gesunde Landwirtschaft brauchen wir ja alle. Den Link zum Crowdfunding findet Ihr hier:

https://www.startnext.com/power-to-the-b...