Interview zum Gedenkort KZ Uckermark und Baucamp 2010

ID 34303
1. Teil: Beschreibung des Gedenkorts und Ankündikung Workingcamp (Hauptteil)
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Claudia von der Initiative für einen würdigen Gedenkort KZ Uckermark e.V. berichtet über die Entstehung des gedenkortes, das diesjährige Baucamp im August, die Nachbarschaft zur Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, den geplanten Rückbau der Relikte militärischer Nutzung des Geländes sowie mögliche Perspektiven.
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14:52 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.05.2010 / 18:19

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Meike / Red. feministisch biertrinken
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 28.05.2010
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
2. Teil: Nachbarschaft zu Ravensbrück und Konversion
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10:14 min, 9595 kB, mp3
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Upload vom 28.05.2010 / 18:03
3. Teil: Mögliche Implikationen der Konversion für d. Gedenkort
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06:36 min, 6181 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
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Skript
Anmod:

Das Mädchenkonzentrationslager Uckermark wurde im Frühjahr 1942 von Häftlingen des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück errichtet. 1945 zählte das Lager ca. 1000 Mädchen und junge Frauen. Ein Erlaß von 1937 über die "vorbeugende Verbrechensbekämpfung" hatte die Inhaftierung von als "asozial" kriminalisierten Mädchen möglich gemacht.

Im Januar 1945 wurde auf dem Gelände ein Vernichtungslager für Häftlinge aus Ravensbrück gebaut. Bis April 1945 wurden dort ca. 5000 Frauen umgebracht.

Bis heute ist wenig über die Geschichte dieses Konzentrationslagers bekannt. Die dort Inhaftierten zählten lange Zeit zu den "vergessenen Verfolgten" des Nationalsozialismus und haben keine öffentliche Anerkennung erfahren.

Auch der Ort, wo das Konzentrationslager sich befunden hat, ist kein offizieller Gedenkort. Jedoch gibt es eine Initiative von ehrenamtlichen, welche versuchen, das gedenken am Leben zu halten und in Absprache mit ehemaligen Inhaftierten dort einen Ort des Gedenkens zu schaffen.

Zwischenmod 1:

Wir haben gerade schon gehört, wie der Gedenkort für das ehemalige Konzentrationslager für Mädchen und junge Frauen in der Uckermark von einer Initiative engagierter FrauenLesben und Transgender in Rücksprache mit den Überlebenden gestaltet wird. Im nächsten Teil des Interviews wird es um die Nachbarschaft zur Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und den geplanten Rückbau der Spuren militärischer Nutzung des Geländes gehen.



Zwischenmod 2:
Ein Rückbau der Spuren militärischer Nutzung auf dem Gelände, auf dem sich ehemals das Konzentrationslager für Mädchen und Junge Frauen befand, ist also in Planung. Doch was bedeutet dies für das sogenannte Uckermark-Gelände als Gedenkort? Claudi von der Initiative für einen würdigen Gedenkort KZ Uckermark e.V. versucht im Folgenden eine Einschätzung.

Abmod:
Wie Claudi schon im ersten Teil des Interviews erwähnt hat, wird es auch dieses jahr wieder ein Baucamp auf dem Uckermark-Gelände beziehungsweise im benachbarten Himmelpfort geben. Vom 5.-15. August könnt ihr euch an den Arbeiten am Gedenkort beteiligen. Welche keine Lust hat, in der Erde zu graben, Gras zu mähen, Schilder und Hinweise zu ergänzen und zu reparieren kann sich dort auch der Forschung widmen. Viele Fakten über das Gelände sind noch gar nicht bekannt.
Anmelden könnt ihr euch unter uckermarkcamp@riseup.net. Am 14. und 15. August wird es ein sogenanntes offenes Wochenende geben, wo auch nicht an den Baucamparbeiten beteiligte vorbeikommen können, um sich den Gedenkort anzuschauen. Sie können hier ins Gespräch kommen mit den Menschen, die den Ort gestalten.

Mehr Infos könnt ihr finden unter der Internetadresse:
Internetadresse: http://www.maedchen-kz-uckermark.de