Eine Woche nach der Bundestagswahl, wurde auch in Polen ein neues Parlament gewählt. Dabei kam es zu einem Rechtsruck. Die zuvor fraktionstärkste sozialdemokratische SLD verlor 30 Prozent der Stimmen. Eine Koaltition aus national-konservativer PiS (Partei für Recht und Gerechtigkeit) und liberal-konservativer PO (Bürgerplattform) bahnt sich an. Die Bildung der künftigen polnischen Regierung steht ganz im Zeichen der am 9. Oktober stattfindenden Wahlen für einen neuen Präsidenten, bei denen die Kandidaten von PO und PiS als aussichtsreiche Kandidaten gelten. Interview mit Dr. Holger Politt, Leiter des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau.