Brasilien: Proteste Indigener Völker gegen Landnahme

ID 110863
 
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Indigene Völker in Südamerika haben nach Jahrhunderten der Entrechtung und Vertreibung ab den 1980er Jahren in den Landesverfassungen zunächst mehr Rechte bekommen. Nun ist aber ein rückläufiger Trend erkennbar. Insbesondere in Brasilien versucht die Regierung unter dem rechts-nationalistischen Jair Bolsonaro indigenen Gruppen ihr, eigentlich in der Verfassung garantiertes, Land zu nehmen. Diese Gebiete werden danach dann wahrscheinlich entwaldet oder brandgerodet und beispielsweise für monokulturelle Landwirtschaft genutzt. Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat seine Entscheidung über die Zwangsräumung der indigenen Xoklengs vom Territorium Ibirama-Laklãnõ bereits sechs Mal innerhalb von zwei Monaten verschoben. Sie sollte nun am 1. September fallen. Über den Prozesstag, und die Hintergründe dessen haben wir gesprochen mit Juliana Miyazaki, Referentin für indigene Völker bei der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV).
Audio
10:07 min, 10 MB, mp3
mp3, 142 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.09.2021 / 14:00

Dateizugriffe: 2072

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: CX - Corax - Politik - Makro
Entstehung

AutorInnen: TA-Corax
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 02.09.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
03.09.2021 / 17:48 Fabian, Radio Dreyeckland, Freiburg
Gespielt im RDL Mora am 03.09.
Wie ging denn der Prozess aus? Habe nix dazu gefunden.... Viele Grüße nach Halle