Venerologische Stationen in der DDR: 'Herumtreiberinnen' von Bettina Wilpert
ID 116210
"Tripperburg", so wurden geschlossene venerologische Stationen in der DDR im Volksmund genannt. Dort wurden vor allem Frauen unter dem Vorwand einer Geschlechtskrankheit zwangseingewiesen und misshandelt. Diese Geschichte von Disziplinierung und Gewalt ist Teil von Bettina Wilperts aktuellem Roman "Herumtreiberinnen", der in Leipzig spielt. Auch in Halles Innenstadt gab es in der Poliklinik Mitte in den 1960er und 70er Jahren eine venerologische Station. Über den Roman und die Geschichte der venerologischen Stationen in der DDR haben wir mit Steffen Hendel gesprochen. Er ist Literaturwissenschaftler an der Universität Halle und wird am Donnerstag, den 23. Juni eine Veranstaltung moderieren mit der Leipziger Autorin Bettina Wilpert und Birgit Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie findet statt in der Tanzbar Palette und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Frauen/Lesben, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Kultur - Protur
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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