MDR: 200 Rassistische Pogrome in der DDR - 12. August 1979 „rassistischer Doppelmord“ durch DDR-Bürger in Merseburg

ID 118975
 
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Die Darstellungen des MDR in mehreren Videos der Jahre 2016/2017 sind bis heute nicht korrigiert.
Der Film:
„Rassistische Vorfälle in der DDR - Schatten auf der Völkerfreundschaft“
https://archive.org/details/Rassistische... (MDR/ARD 2017)
ist heute nicht mehr im MDR-Archiv verfügbar, wurde allerdings mehrfach 2017 gesendet.

Statt Richtigstellungen zu den Aussagen im Film
https://www.berliner-zeitung.de/politik-... ,
(wie auch im Podcast der Berliner Zeitung – BZ - erfahrbar unter
https://www.berliner-zeitung.de/podcast/... )
und Ulrich van der Heyden https://www.freitag.de/autoren/der-freit...

zerreißt der MDR Gegendarstellungen
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapi... .

Der Fall Manuel Diogo muss hier genannt werden, auch wenn in dem bei Corax gelaufenen Beitrag überhaupt nicht darauf eingegangen wird.
Audio
23:19 min, 53 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 30.11.2022 / 10:13

Dateizugriffe: 1185

Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: NoJob FM
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 28.11.2022
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Zu dem einem Beispiel des MDR-Videos (der Fall Diogo) recherchierten Anja Reich und Jenni Roth (BZ) den Tod eines Mosambikaners 1986.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-...
Aus dem Beitrag ein Zitat zu einem „Bekannten“ des Verunglückten von Manuel Diogo:
„Haben sich die Männer überhaupt gekannt? Die ehemaligen mosambikanischen Kollegen Diogos sagen, sie hätten nie von Ibraimo Alberto gehört. Manuel wäre auch niemals alleine mit dem Zug nach Berlin gefahren, sie seien immer in der Gruppe unterwegs gewesen.“

„Ibraimo Alberto reist 2015 mit einer Delegation von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier [damals noch Außenminister] nach Afrika und wird vom ehemaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble mit dem Preis „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet.“

Auch der Afrika-Spezialist Ulrich von der Heyden untersuchte.
Was im Fall des toten Mosambikaner besonders peinlich war,
schildert er so:
„Die TV-Dokumentation weist auch ansonsten eine Reihe von Manipulationen auf, die den Zuschauer fragen lassen, wofür seine Steuergelder ausgegeben werden. So kommt ausgerechnet der Pressechef der RENAMO, Antonio Muchanga, also ein führendes Mitglied der Partei, die Millionen Menschen in Mosambik grausam ermordet, vertrieben oder mit heute kaum vorstellbaren Grausamkeiten drangsaliert hat und vor der viele der jungen Mosambikaner geflohen sind und in der DDR aufgenommen worden waren, in dem Film zu Wort und fordert »als Landsmann der zu Tode Gekommenen« im Namen der Familien und Hinterbliebenen eine lückenlose Aufklärung der Todesfälle der zwei Mosambikaner in der DDR. Scheinheiliger – und die wirklichen Verbrechen jener Zeit verharmlosender – geht es nicht!“
https://www.tumult-magazine.net/post/ulr...

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Anderes Beipiel (jetzt hier endlich zu dem Audio-Beitrag bei Corax):
12. August 1979 - zwei kubanische Vertragsarbeiter sterben in Merseburg.
Ein westdeutscher Monteur, der 1979 in Merseburg bei einer Massenschlägerei dabei war,
wo zwei Kubaner in der Folge tödlich verunglückten,
bekommt nach einem Vorgespräch mit den MDR-Filmemachern Angst,
dass er belangt werden könnte wegen eines rassistischen Aufrufs zur Verfolgung von rachesüchtigen Kubanern, welche am Vorabend in einer Diskothek gedemütigt wurden.
Ziel der Interpretation der Filmemacher war/ist die Bestätigung einer Behauptung des Historikers Harry Waibel, dass es über 200 rassistische Pogrome in der DDR gab.

In Merseburg versucht man seit Jahren vorgeblich im Namen von den zwei tragisch verunglückten kubanischen Vertragsarbeitern den ehemaligen Merseburger Diskogängern vom 12. August 1979 die Schuld am Tode zuzuweisen und so einen Doppelmord nach 40 Jahren aufzuklären.
Ziel ist vor allem ein Nachweis von Verbrechen der DDR-Behörden, welche die Aufklärung eines Doppelmordes verhinderten.
Die DDR und über 200 rassistische Pogrome.
(In Odessa am 2. Mai 2014 gab es natürlich kein Pogrom.)

Die Mutter eines der beiden kubanischen Opfer bat schon vor Jahren um Pietät und äußerte sich gegen die Instrumentalisierung des tragischen Todesfalles ihres Sohnes,
in diesem Jahr nun forderte sie dies per Unterlassungsklage gegen einen Verein und gegen die deutschen Medien.
Eine Reaktion der Medien in Form einer Entschuldigung blieb bisher aus.

Was bei dem Todesfall des Mosambikaner Manuel Diogo an Manipulationen durch die MDR-Verantwortlichen geschah ist mittlerweile nachlesbar, es fehlt aber immer noch im Internet die Richtigstellung des MDR‘s und der ARD.

Scheinbar ist leider der Vorwurf der Vertuschung durch die DDR-Behörden notwendig, um von den Manipulationen in der Gegenwart im Staat, in der EU und in den herrschenden Medien abzulenken.

Egal ob von den Vorfällen in der Dessauer Polizeizelle, den Frontex-Einsätzen, …
Wer hat in Deutschland und in der EU die Deutungshoheit, was Nazismus, Faschismus, Apartheit, Rassismus und Pogrome sind?

Mediennutzer sollten kritisch bei Infos sein und auch Aussagen von Zeugen hinterfragen.
https://linksunten.archive.indymedia.org...