Allergien im Kinderzimmer, gebauter Beitrag

ID 1745
 
Reizende Atmosphäre
- Allergien durchs Kinderzimmer
Länge: 2:30 Min.
Sendezeit: ab 16.9.2002
professioneller gebauter Beitrag mit Moderationsvorschlag
Audio
02:30 min, 2340 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.09.2002 / 10:36

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Kinder
Serie: Verbraucherzentrale NRW
Entstehung

AutorInnen: Verbraucherzentrale NRW, akustische PE, Upload von Greenpeace-Radio Stuttgart
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 13.09.2002
keine Linzenz
Skript
Vorschlag zur An- und Abmoderation:

Anmoderation:
Husten, Schnupfen, wunde Haut und im schlimmsten Fall sogar Atemnot - Immer mehr Kinder leiden an Allergien. In vielen Fällen lauern die krankmachenden Übeltäter in den eigenen vier Wänden. Allergieauslösende Stoffe können sich unbemerkt in Tapeten, Teppichen und Möbeln verbergen. Was Eltern über die gesundheitliche Gefahr wissen müssen und was sie dagegen tun können, darüber informiert Gerlinde Waschke im folgenden Beitrag:

Abmoderation:
Wer noch mehr darüber wissen will, wie man die Wohnung für die lieben Kleinen möglichst unschädlich renoviert und möbliert, findet die nötigen Tipps im Faltblatt „Der Reiz des Neuen - Wohnungen für Kinder gesund gestalten". Das Info kann mit frankiertem Briefumschlag bei der Verbraucher-Zentrale NRW bestellt werden. Die Adresse: Verbraucher-Zentrale NRW, Bereich Umwelt, Mintropstraße 27, 40215 Düsseldorf.


Beitrag:

O-Ton:
Als unsere Kinderärztin bei Jonas die Allergie feststellte, riet sie uns zunächst zu einer umfassenden Ernährungsumstellung. In den folgenden Gesprächen fanden wir dann heraus, dass gegebenenfalls in seinem Kinderzimmer die Ursache für die allergische Reaktion liegen könnte.

Sprecherin:
Woher es kommt, dass ihre Kinder an Allergien leiden, können Eltern und Mediziner nicht immer mit Sicherheit feststellen. Einige der möglichen Ursachen lassen sich in der Tat in den eigenen vier Wänden aufspüren. Gesundheitliche Gefahren können im neuen Teppichboden oder der Tapete, im frisch lackierten Schrank oder im neu gekauften Etagenbett lauern. Vorsicht ist immer dann angesagt, wenn’s stark riecht. Denn Ausdünstungen in frisch renovierten Räumen oder von neuen Möbeln reizen vor allem die empfindlichen Schleimhäute von Kleinkindern und Säuglingen, warnt Dr. Joachim Dullin von der Verbraucher-Zentrale NRW:

O-Ton:
Diese Reize können unter Umständen dazu führen, dass bei Kindern frühzeitig Allergien ausgebildet werden. Es ist ja bekannt, dass auch bei Kindern Allergien zunehmen. Es können Reizungen der Schleimhäute sein, das heißt, die Bindehaut der Augen kann gereizt sein. Es können durchaus allergische Reaktionen wie schlimmstenfalls Asthma auftreten und Atemnot, die auch bedrohlich sein kann.

Sprecherin:
Kinder sind besonders gefährdet, weil sie klein sind und im Verhältnis zu ihrer Körpergröße mehr Stoffe aufnehmen als Erwachsene. Sie krabbeln auf dem Boden, fassen alles an und nehmen viele Dinge in den Mund. Eine formaldehydhaltige Tapete, ein mit Insektenmittel imprägnierter Teppichboden oder ein Möbellack, der giftige Lösemittel enthält: All das sind bedrohliche Krankmacher für Kinder. Bevor Eltern ihre Zöglinge ins neu hergerichtete Zimmer lassen, sollten sie dafür sorgen, dass giftige und allergieauslösende Stoffe erst richtig ausgasen können:

O-Ton:
Man sollte so vier bis sechs Wochen kalkulieren, um das neue Kinderzimmer oder auch die Wohnung, die vielleicht frisch renoviert worden ist, richtig auslüften zu lassen. Innerhalb der ersten zehn Tage nehmen die Gerüche deutlich ab. Innerhalb der ersten vier Wochen sollte das fast vollständig zurückgegangen sein.

Sprecherin:
Am besten ist es jedoch, wenn schon bei dem Kauf von Möbeln und Materialien zu möglichst schadstoffarmen Produkten gegriffen wird. Bei Wandfarben, Lacken, Tapeten und Spanplatten eignen sich Produkte, die mit einem Blauen Umweltengel gekennzeichnet sind. Bei Klebern und Spachtelmassen sollten Käufer solche wählen, die mit dem EC 1-Zeichen versehen sind. Solche gekennzeichneten Produkte sind besonders schadstoffarm. Bei Möbeln garantiert das Label „Goldenes M" einen unbedenklichen Kauf.

mehr auf http://www.vz-nrw.de/SES76990888/doc5635...
oder zum Greenpeace-Radio auf: www.greenpeace-radio-stuttgart.de