Es gibt Orte, an denen frau und man nicht so wahnsinnig gern essen geht. Ich rede jetzt gar nicht so unbedingt vom sogenannten Ekelfleisch, sondern von gastronomischer Massenversorgung. Mensa, Schulspeisung, Kantinen und Krankenhäuser. Jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie aber genau einen solchen Ort immer wieder aufsuchen müssen mittag, einfach weil es keine Alternative gibt- das heißt täglich Essen aus der Asiette- Jagdwurst mit Nudeln, Schnitzel mit leicht grauen Kartoffeln und so weiter... - und plötzlich bekommen Sie zu diesem Essen auch noch einen Flyer in die Hand, auf dem Sie bekehrt werden sollen, endlich sich vom Fleisch loszusagen und sich doch bitte vegetarisch zu ernähren... Skurril, oder? Das denken sich möglicherweise auch gerade die Insassen eines Magdeburger Knastes. Die Gefangenen werden nämlich seit kurzem bestückt mit Infomaterial zu vegetarischem und veganem Essen, natürlich Ohne sich das genau aussuchen zu können. Ist trotzdem gut, sagt Frau Dr. Tanja Breining von der Tierrechtsorganisation PETA. PETA steht für people for the ethical treatment of animals. Die Organisation agiert weltweit- und eben sogar im Knast.