Türkei will Vertreibung durch Ilisu Staudamm alleine durchziehen
ID 34393
Nach dem Ausstieg internantionaler Unternehmen und Finanziers geht es am Tigris sozial, ökologisch, monumental wieder steil bergab. Entschädigungsversprechen sind vergessen
Audio
05:04 min, 4753 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.06.2010 / 23:22
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Dateizugriffe: 596
Klassifizierung
Genre: Interview
Langue: deutsch
rubrique: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Umwelt, Politik/Info
Series: Magazin Lora München
Entstehung
Auteur: matthias kühn
Kontakt: mk(at)lora924.de
Radio: LoraMuc, München im www
Date de production: 03.06.2010
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Anmod Ilisu
Um ihren wachsenden Energiebedarf zu decken forciert die türkische Regierung seit 13 Jahren das Staudammgroßprojekt Ilisu.
Seit Anbeginn wird es von zivilgesellschaftlicher Seite heftig kritisiert, trägt es doch zur Vertreibung von bis zu 85.000 Menschen aus 199 Siedlungen bei sowie zur Zerstörung 12.000 Jahre alter Bauwerke. Eine – im Übrigen unzureichende – finanzielle Entschädigung erhalten die Menschen nur, wenn sie Land- oder Besitztitel über ihrer Häuser vorweisen können, was für ca. 20.000 landlose Kleinbauern, die für Großgrundbesitzer arbeiten, die unentschädigte Vertreibung von ihrem Wohnort bedeutet. Ebenso ergeht es den 30.000 Nomaden in dieser Region.
2009 sind wegen der mangelhaften Einhaltung von Projektauflagen durch die türkische Seite bis auf die österreichische Andritz AG alle am Bau und der Finanzierung beteiligten europäischen Unternehmen ausgestiegen. Seitdem die Türkische Regierung mit Hilfe heimischer Banken finanziert, geht es in sozialer, ökologischer und kunsthistorischer Hinsicht wieder steil bergab.
Wir fragten Ercan Ayboga, Sprecher der Initiative zur Rettung von Hassankeyf: gilt wenigstens noch das Versprechen der türkischen Regierung, Arbeitsplätze für betroffene Anwohner zu garantieren?
Abmod
Soweit Ercan (sprich „Erjan“) Ayboga, Sprecher der Initiative zur Rettung von Hassankeyf über das sozialökologisch schädliche Straudammprojekt „Ilisu“ in der Türkei.
Weitere Infos der Staudammgegner finden Sie unter www.Gegenstroemung.org und www.stopilisu.com
Um ihren wachsenden Energiebedarf zu decken forciert die türkische Regierung seit 13 Jahren das Staudammgroßprojekt Ilisu.
Seit Anbeginn wird es von zivilgesellschaftlicher Seite heftig kritisiert, trägt es doch zur Vertreibung von bis zu 85.000 Menschen aus 199 Siedlungen bei sowie zur Zerstörung 12.000 Jahre alter Bauwerke. Eine – im Übrigen unzureichende – finanzielle Entschädigung erhalten die Menschen nur, wenn sie Land- oder Besitztitel über ihrer Häuser vorweisen können, was für ca. 20.000 landlose Kleinbauern, die für Großgrundbesitzer arbeiten, die unentschädigte Vertreibung von ihrem Wohnort bedeutet. Ebenso ergeht es den 30.000 Nomaden in dieser Region.
2009 sind wegen der mangelhaften Einhaltung von Projektauflagen durch die türkische Seite bis auf die österreichische Andritz AG alle am Bau und der Finanzierung beteiligten europäischen Unternehmen ausgestiegen. Seitdem die Türkische Regierung mit Hilfe heimischer Banken finanziert, geht es in sozialer, ökologischer und kunsthistorischer Hinsicht wieder steil bergab.
Wir fragten Ercan Ayboga, Sprecher der Initiative zur Rettung von Hassankeyf: gilt wenigstens noch das Versprechen der türkischen Regierung, Arbeitsplätze für betroffene Anwohner zu garantieren?
Abmod
Soweit Ercan (sprich „Erjan“) Ayboga, Sprecher der Initiative zur Rettung von Hassankeyf über das sozialökologisch schädliche Straudammprojekt „Ilisu“ in der Türkei.
Weitere Infos der Staudammgegner finden Sie unter www.Gegenstroemung.org und www.stopilisu.com
Kommentare
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09.06.2010 / 08:48 | kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg |
Thx..
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..im Mora am 9.6.2010 ausgestrahlt | |