Stèphane Hessel: Tag der Empörung!

ID 43655
1. Teil
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Stèphane Hessel spricht am globalen "Tag der Empörung".

Aufzeichnung der Ansprache von Stèphane Hessel.
Einleitende Worte: Helmut Strobl.
Live Mitschnitt: Radio Helsinki, Freies Radio Graz.
Ort: Mariahilferplatz, Graz
Zeit: 18:30h CEST
Dauer: 12min10sec

Audio
12:10 min, 7541 kB, oga
vorbis, 85 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 16.10.2011 / 12:50

Dateizugriffe: 290

Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Serie: Radio Helsinki
Entstehung

AutorInnen: Radio Helsinki
Kontakt: vonunten(at)helsinki.at
Radio: RadioHelsinki, Graz im www
Produktionsdatum: 16.10.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Mit und nach "Occupy Wallstreet" (OWS) fanden am 15.10.2011 globale Demonstrationen, öffentliche Kundgebungen und Versammlungen statt, um die Verantwortung von EntscheidungsträgerInnen (Eliten) in Ökonomie und Politik einzufordern, die globale Verarmung zu stoppen! Gleichzeit auch sollten die Menge der Betroffenen begreifen, dass die Frage der Demokratie die aktive Beteiligung der Gesellschaft braucht. Die "Repräsentative Demokratie" als Abkopplung der EntscheidungsträgerInnen vom sozialen, "alltäglichen Leben der Vielen" ist Kern der Krise.

Stèphane Hessel (Geb. 20.10.1917, Berlin) hat als Zeitzeuge die NS Diktatur erlebt, das KZ überlebt und geholfen, dass andere überleben; er hat in der französischen Resistance gekämpft und war Mitwirkender zur Verfassung der allgemeinen Deklaration der Menschenrechte, 1948. In den 1960er Jahren setzt er sich für afrikanische ArbeiterInnen in Frankreich ein; nimmt als UN-Vermittler an Prozessen der Dekolonisation teil; nach den Terroranschlägen 9/11 Mitgründer des "International Ethical, Scientific and Political Collegium".

Mit dem Büchlein "Empört Euch" erhebt er nicht so sehr eine analytische, als vielmehr eine moralische Stimme! Dass die soziale Frage, "welche Wirtschaft und wozu?" in Zeiten größter Diskrepanzen zwischen Gewinnen von GewinnerInnen und Verlusten von VerliererInnen zum biographischen Schicksal wird. Dass die Demokratisierung der Ökonomie - das Hereinholen ins Politische die Agenda von heute ist; die Fragen von Gewinnen, Besitzverhältnissen, Verteilunggerechtigkeit und einhergehend Selbstbestimmung der Lebensentwürfe.

Einleitende Worte von Helmut Strobl: Helmut Strobl
Geboren 1943 in Mirow/Mecklenburg, aufgewachsen in Graz/ Österreich. Studium der Architektur an der TH - Graz; Mitglied der Stadtregierung/Graz (Stadtrat/ÖVP) Ressorts: Kultur u. Wissenschaft. z.Z. Mitglied im Kuratorium des Afro-Asiatischen Institutes sowie des Jüdischen Kulturvereines, Rechnungsprüfer des ETC/European Trainingscenter for Human Rights (alle Graz). Vertreter Österreichs im Management – Board des EUMC – European Monitoring Center on Racism and Xenophobia mit Sitz in Wien.