Rechte Kapitalismuskritik in der Mitte der Gesellschaft?

ID 63990
 
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Wie die Neonazis die Krise erklären und warum sie damit in der „Mitte der Gesellschaft“ landen könnten

Vortrag von Lothar Galow-Bergemann; gehalten am 12. Mai 2014 im ver.di Haus, Saarbrücken (gekürzt)

- gesendet von Emanzipation und Frieden im Freien Radio für Stuttgart am 23. Mai 2014 -

In Ungarn herrscht eine rechtsautoritäre Quasi-Diktatur, in Griechenland sitzen Nazis im Parlament und in der deutschen parteipolitischen Debatte bündeln offene Anti-Euro-Positionen das Ressentiment gegen die angeblich „faulen Südländer“. Rechtsaußen-Parteien rechnen sich gute Chancen bei der bevorstehenden Europawahl aus. Dabei profilieren sich besonders Neonazis schon seit Jahren mit einer „Kapitalismuskritik“, die offen antisemitisch und völkisch begründet ist. Gefährlich ist das vor allem deshalb, weil bestimmte Grundmuster dieser „Kapitalismuskritik“, wenn auch in abgeschwächter Form, auch in anderen politischen Milieus verbreitet sind wie beispielsweise in der „Mitte der Gesellschaft“ oder in der politischen Linken.
Der Referent leistet eine kritische Auseinandersetzung mit einem vordergründigen, personalisierenden und oberflächlichen Antikapitalismus und beleuchtet das darin enthaltene antisemitische Potential. Er stellt dem Grundzüge einer rationalen und reflektierten Kapitalismuskritik gegenüber, die er für dringend geboten hält.


Audio
57:55 min, 53 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.05.2014 / 21:23

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: Inforedaktion Stuttgart
Entstehung

AutorInnen: emanzipation&frieden - anti-capitalism revisited www.emafrie.de
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 23.05.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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