Pflegenotstand - die Situation der Beschäftigten

ID 81006
 
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Zwei Gesetze sollen die Pflege und die Versorgung von älteren Menschen künftig verbessern. Anfang des Jahres trat eine Pflegereform in Kraft, mit der die Pflegestufen neu geregelt werden sollen. Aus bisher drei Pflegestufen werden nun fünf Pflegegrade. Damit sollen mehr Menschen Leistungen aus der Pflegekasse beziehen können. Die Probleme des Pflegepersonals bleiben dabei allerdings ungelöst.

Im Pflegebereich herrscht akuter Personalmangel. Allein im stationären Bereich fehlen in Deutschland etwa 30 000 Pflegekräfte. Der Druck, diesen Bedarf aufzufangen, ist bei den Pflegekräften enorm. In Pflege- und Altenheimen und Krankenhäusern geht das Pflegepersonal oft bis an seine Grenzen. Immer wieder kommt es deshalb zu Misständen in stationären Pflege- und Altenheimen und im ambulanten Betrieb. Von Protesten gegen diese Arbeitsbedingungen im Pflegebereich hört man allerdings äußerst selten etwas. Denn bei einem Streik müsste das wenige Personal die pflegebedürftigen Menschen im Stich lassen. Die Gewerkschaft Verdi will sich nun verstärkt auch dem Pflegebereich annehmen und die Arbeitsbedingungen verbessern.

Oliver Greie ist ehemaliger Krankenpfleger und jetziger Landesbezirksleiter bei Verdi und für den Bereich Pflege für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständig. Wir haben mit ihm über den Pfelgenotstand in Deutschland gesprochen.
Audio
13:22 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 20.01.2017 / 16:28

Dateizugriffe: 2215

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Soziales - Strike
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 18.01.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
23.01.2017 / 09:36 lisa/zoe* rdl, Radio Dreyeckland, Freiburg
gespielt
vielen dank!
 
23.01.2017 / 19:21 coloradio Dresden, coloRadio, Dresden
Magazin
Danke