Hambacher Forst: Kampf um Klimagerechtigkeit und eine herrschaftsfreie Welt

ID 86230
 
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Jede*r Mensch spricht nur für sich selbst. Die Initiative Hambacherforst ist kein Verein oder eine Organisation, sondern ein Zusammschluß von freien Menschen.
Für sie ist klar, dass Umweltzerstörung und Herrschaft zusammenhängt. Nur in einem System, in dem einige die Macht haben, die negativen Folgen ihres Handelns auf andere abzuwälzen und den Profit für sich zu behalten, ist es für den Menschen sinnvoll, die Erde auszubeuten – weil sie*er so nicht unter den Konsequenzen leiden muss. Hätten die Menschen, die aus ihren Dörfern vertrieben wurden oder die Menschen im globalen Süden, deren Heimat durch den Klimawandel überflutet oder unbewohnbar werden, ihre Zustimmung zum Braunkohleabbau geben müssen, so wäre er nie passiert. Nur weil einige ihre Profitinteressen mit Gewalt durchsetzen können, ist diese Zerstörung möglich.
Deswegen ist für uns klar, dass der Kampf um Klimagerechtigkeit gleichzeitig ein Kampf um eine herrschaftsfreie Welt jenseits von kapitalistischen Zwängen ist.
Deswegen soll auch der Kampf der Hambiforstinitiative möglichst herrschaftsfrei sein. Sie haben keine Bosse und Anführer und versuchen Hierachie so weit es geht abzubauen. Sie wollen, dass der Ort, den sie sich erkämpft haben und den sie beschützen wollen, auch Raum bietet für die Emanzipation jedes*r einzelnen.
Audio
09:45 min, 18 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 29.11.2017 / 22:10

Dateizugriffe: 1939

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Umwelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Semen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 29.11.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
30.11.2017 / 13:42 Kai J., Radio T
Gesendet am 03.12.17 13 Uhr im Radio T
Vielen Dank!