Serie: restrisiko

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12.09.2022
Zwei verschiedene Sichtweisen auf die Realität

Am Montag, 5. September, verkündete Minister Robert Habeck auf einer Pressekonferenz die seit März in einer monatelangen Medien-Kampagne propagierte AKW-Laufzeitverlängerung. Er benutzte zwar nicht die Worte "Laufzeitverlängerung" oder "Streckbetrieb" - es heißt jetzt "Option" und "Reserve". Entscheidend aber ist, daß nun das Atomgesetz geändert wird. Der Passus in Paragraph 7, wonach die Berechtigung zum Leistungsbetrieb "mit ...

22.06.2020
Zur Stilllegung des AKW Fessenheim | Rückblick und Ausblick

Die Stilllegung des AKW Fessenheim am 29. Juni 2020 ist zwar für die Anti-Atom-Bewegung im Dreyeckland ein Grund zur Freude, aber kein Anlaß für Triumph. Die Reaktoren haben über vier Jahrzehnte Strom, Geld und Gefahren produziert. Der dabei entstandene Atommüll muß für mindestens eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet das Leben zukünftiger Generationen auf dieser Erde.

27.11.2019
Atom-Bombe und ICAN-Städte-Appell

In den vergangenen Tagen häuften sich öffentliche Aussagen zum Thema Atombombe. Vor elf Tagen forderte die evangelische Kirche auf ihrer EKD-Synode in Dresden die deutsche Bundesregierung dazu auf, den UNO-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Am Freitag (22.11.) sprach sich der deutsche Außenminister Heiko Maas ausgerechnet in Hiroshima gegen den Abzug der US-amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland aus und am Sonntag (24.11.) verurteilte das Oberhaupt der ...

29.10.2019
Michael Sailer - Honorar-Experte | Die destruktive Rolle des "Öko-Instituts"

Der laut 'taz' "anerkannte Nuklear-Experte" und langjährige Geschäftsführer des sogenannten Öko-Instituts erwies sich wieder einmal als Honorar-Experte. Ein neuer Beratervertrag mit der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sichert ihm einen Tagessatz von über 1.600 Euro. Schon 1996 hatte Michael Sailer durch abwertende Aussagen über CASTOR-Blockaden (Interview in der 'taz', 5.12.1996) für eine Spaltung des Öko-Instituts gesorgt...

25.05.2020
CASTOR-Transport nach Biblis suspendiert | Plötzlich "keine Eile"

Der ursprünglich für April / Mai vorgesehene CASTOR-Transport von hochradioaktivem Atom-Müll aus der Plutonium Fabrik ("WAA") ins "Zwischen"-Lager des stillgelegten AKW Biblis wurde bereits Mitte März wegen der Corona-Pandemie von Innenminister Horst Seehofer abgesagt. Ein neuer Termin noch in diesem Jahr stand dennoch zu befürchten. Nun hat das BASE unter dem pseudo-grünen Wolfram König den "Sofortvollzug" der Transport-Genehmigung suspendiert. ...

27.07.2021
Atomkraftwerke und Hochwasser | Steigendes Risiko

Infolge der menschengemachten klimatischen Veränderungen ereignen sich immer häufiger auch katastrophale Überschwemmungen. Damit steigt das Risiko eines Super-GAU, da die meisten Atomkraftwerke an Flüssen errichtet wurden. Bereits 1986 und 1999 war es in europäischen AKW wegen Hochwassers zu kritischen Unfall-Verläufen gekommen.

23.03.2020
Der CASTOR-Transport nach Biblis - aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Um den 11. März kursierten Spekulationen, daß der CASTOR-Transport nach Biblis bereits am 25. März am Hafen Nordenham starten werde. Zwischenzeitlich sorgte der 'spiegel' am 13. März für Verwirrung, da er über einen Ukas von Innenminister Horst Seehofer berichtete, wonach dieser den CASTOR-Transport wegen der Corona-Pandemie abgesagt habe. Die Nachrichtenagentur dpa übernahm diese Meldung jedoch nicht, da ihr keine zweite Quelle hierfür vorlag. Erst kurz ...

25.05.2020
AKW Fessenheim: Anti-AKW-AktivistInnen im Dreyeckland fordern robustes Trockenlager

Anti-AKW-AktivistInnen im Dreyeckland fordern den Bau eines robusten Trockenlagers mit 1,8 Meter dicken Wänden nach dem Beispiel Lubmin auf dem Gelände des AKW Fessenheim. Hintergrund ist zum einen die für 29. Juni angekündigte Stilllegung des ältesten französischen Atomkraftwerks und zum anderen die Tatsache, daß in unverantwortlicher Weise seit Jahren die angebrannten Brennelemente aus französischen Atomkraftwerken in die desaströse Plutonium-Fabrik La Hague transportiert ...

25.02.2020
Lobbyisten der Atom- und Kohle-Konzerne unterwandern den Windenergie-Verband BWE

Im Bundesverband Windenergie (BWE) zeichnet sich laut Insider-Quellen ein erbitterter Machtkampf im Vorstand ab. Es geht um die Entscheidung, ob der Verband sich von der dezentralen Energie-Wende abwendet, die hauptsächlich auf BürgerInnen-Engagement und auf die Initiative von Energie-Genossenschaften baut, und sich den Profit-Interessen großer Konzerne aus dem atomaren und fossilen Spektrum unterwirft.

25.02.2020
CASTOR nach Biblis im April oder Mai? | Sinnlose Gefährdung der Bevölkerung

Für die Jahre 2020 bis 2024 hat die Bundesregierung vier CASTOR-Transporte angekündigt, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll. Es ist geplant, diesen Atommüll in Deutschland in vier hierfür völlig unzureichenden "Zwischen"-Lagern an den AKW Standorten Biblis, Philippsburg, Isar und Brokdorf abzuladen. Nach wie vor gibt es weltweit kein "Endlager" und ein sicherer Standort für ...

22.03.2021
Erneutes Desaster beim AKW-Projekt Flamanville

Zu Baubeginn im August 2006 hieß es noch, das Vorzeige-Projekt eines "Europäischen Druckwasser-Reaktors" (EPR) am Standort des französischen AKW Flamanville werde für einen Fixpreis von 3,2 Milliarden Euro bis 2012 fertiggestellt. Zum siebten Mal muß nun die französische Kernkraft-Kirche das Datum verschieben. Zuletzt war von 2024 die Rede. Der Grund: Erneut wurden Abweichungen von den Qualitäts-Vorgaben entdeckt.

26.04.2021
Hintergrund-Artikel: Der Fake-Begriff Wiederaufarbeitungsanlage | Wo gibt's ...

Vertreter der Atomlobby und der frühere deutsche Atom-Minister Franz-Josef Strauß behaupteten in den 1980er-Jahren ernstlich in der Öffentlichkeit, es könne ein Recycling von Uran, ein "Brennstoff-Kreislauf" aufgebaut werden. Das Herzstück hierbei sollte eine angebliche Wiederaufarbeitungsanlage bilden. Geplant war deren Bau in dem zu Bayern gehörenden Wackersdorf.

28.11.2022
Noch mehr Atom-Müll ins "Zwischen"-Lager Grafenrheinfeld?

Nach Angaben des Betreibers PreussenElektra (Nachfolge-Konzern der Atomkraft-Sparte von E.On) sollen demnächst vier Container mit Atom-Müll aus NRW, die aus dem 1994 stillgelegten AKW Würgassen stammen, ins sogenannte Zwischen-Lager des 2015 stillgelegten AKW Grafenrheinfeld gebracht werden. Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft reagierte mit einer scharfen Ablehnung dieses Vorhabens.

25.02.2019
Radioaktiver Müll aus dem AKW Gundremmingen, eine Müllverbrennungsanlage in ...

Wir hatten schon in der vorangegangenen Ausgabe von 'restrisiko' darüber berichtet, daß radioaktiver Müll aus dem AKW Gundremmingen seit Jahren in der Müllverbrennungs-Anlage in Weißenhorn verbrannt wird. Wolfgang Fendt, Bürgermeister der schwäbischen Kleinstadt, rund 20 Kilometer südöstlich von Ulm, erfuhr davon - nach eigenem Bekunden - erst im Januar...

24.07.2023
"Techno Centre": Umwelt-Gruppen im Dreyeckland kritisieren das Atom-Projekt ...

Derzeit findet das französische Atom-Projekt einer Anlage zum Einschmelzen radioaktiver Metalle aus dem Abriß von Atomkraftwerken wieder stärkere Aufmerksamkeit. Diese Metallschmelze soll entweder am Standort des im Jahr 2020 stillgelegten AKW Fessenheim oder beim AKW Tricastin errichtet werden und zielt darauf ab, Atommüll aus ganz Europa zu verarbeiten. In einer neuen Stellungnahme haben elf Umwelt-, Naturschutz- und Anti-Atom-Organisationen dieses Projekt wegen erheblicher ...

22.02.2021
"Modernisierung" à la Beznau | Pfusch erst nach fast 30 Jahren entdeckt

Reaktor I des Schweizer AKW Beznau ist bereits über 52 Jahre in Betrieb und damit der älteste weltweit. Von manchen Atomkraft-GegnerInnen wird das AKW polemisch als "Technikmuseum" bezeichnet. Der Betreiber Axpo hingegen versicherte über all die Jahre immer wieder, das Atomkraftwerk mit Modernisierungs-Maßnahmen auf dem "neuesten technischen Stand" gehalten zu haben. Nun wurde publik, daß Pfusch an einer sicherheitsrelevanten Modenisierung fast 30 ...

23.03.2020
Fukushima - Tokio - Neckarwestheim | Demo für sofortigen Atom-Ausstieg

Vor 9 Jahren, am 11. März 2011, ereignete sich im japanischen AKW Fukushima Daiichi ein dreifacher Super-GAU. Im Sommer 2011 versprach die deutsche Bundesregierung einen Atom-Ausstieg. Derzeit sind in Deutschland sechs Atomkraftwerke in Betrieb und sowohl die Urananreicherungsanlage Gronau als auch die Brennelementefabrik Lingen produzieren weiter mit unbefristeter Betriebsgenehmigung. In Japan sollen in Kürze olympische Spiele beginnen - teils in radioaktiv kontaminierten ...

24.08.2020
Atomwaffen können abgeschafft werden! | Veranstaltungen in vielen Städten am ...

Am Donnerstag, 6. August jährte sich zum 75-sten Mal die Vernichtung der japanischen Stadt Hiroshima, am 9. August 1945 wurde Nagasaki dem Erdboden gleich gemacht. Auch in diesem Jahr organisierten in vielen Städten Friedens-Initiativen und Anti-Atom-Gruppen zusammen Info-Stände, Plakat-Ausstellungen und Straßen-Theater. Das zentrale Anliegen aller beteiligten Gruppen war, Unterschriften für die Unterzeichnung des UN-Atomwaffen-Verbotsvertrags durch Deutschland zu sammeln.

25.02.2020
Aufruf zur Demo am AKW Neckarwestheim am Sonntag, 8. März und ein Hinweis auf ...

Aufruf zur Demo am AKW Neckarwestheim am Sonntag, 8. März und ein Hinweis auf einen Demo-Bus ab Freiburg "Fukushima > Tokio Atomausstieg sofort! Klimaschutz braucht Energie-Wende!" Seit nunmehr acht Jahren findet jedes Mal zum Fukushima-Jahrestag eine Demo der südwestdeutschen Anti-Atom-Bewegung beim AKW Neckarwestheim statt. Sie ist in der Bedeutung mit dem Ostermarsch der Friedensbewegung vergleichbar. Diesmal am Sonntag, 8. März Die Demo beginnt ...

23.03.2020
Ein "Logistikzentrum" am AKW-Standort Würgassen? | Bevölkerung entsetzt ...

Über Nacht wurden Pläne bekannt, am Standort des 1994 stillgelegten AKW Würgassen ein "Logistikzentrum" zu errichten. Wie ebenfalls schnell bekannt wurde, verbirgt sich hinter dem beschönigenden Etikett ein Lager für Atommüll. Die Bevölkerung im östlichen Nordrhein-Westfalen, im Dreiländereck mit Niedersachsen und Hessen, ist entsetzt und wütend –- und dies bis hin zu lokalen CDU-PolitikerInnen.