Vattenfall, Lacoma & Profit
ID 10395
Am Di., den 18.10.05 wurde die Aktivisten von Robin Wood in Lacoma von Vattenfall sehr gefährich geräumt. Ein Beitrag von Radio Unerhört Marburg über die Hintergründe und Umstände der Baumbesetzung gegen einen Braunkohletagebau.
Audio
06:15 min, 2933 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.10.2005 / 00:00
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Dateizugriffe: 384
Klassifizierung
Genre: Gebauter Beitrag
Langue: deutsch
rubrique: Wirtschaft/Soziales, Umwelt, Politik/Info
Series: zip-fm - Einzelbeitrag
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Riesige Löcher beherrschen die Landschaft. Bis zu 15 km im Durchmesser und mehrere hundert Meter tief. Darin arbeiten 600 m lange Bagger. Um in diesem Loch überhaupt arbeiten zu können, muss das Grundwasser abgepumpt werden. Und das ist noch in 100 km Entfernung spürbar.
Was sich anhört wie ein Horrorszenario aus einem Sience-Fiction-Film ist die übliche Art und Weise, Braunkohle abzubauen. Im Gegensatz zur Steinkohle, die unterirdisch in Stollen abgebaut wird, findet mensch die Baunkohle eher „oberflächen nah“, was aber auch mal 400 m tiefe Löcher bedeutet. So etwas geschieht nicht nur in Entwicklungsländern, nein auch BRD und DDR haben fleißig bis ind die 60er/70er Jahre ein solches Monster-Loch neben das andere gesetzt. Eigentlich ist solch ein Abbau veraltet, weil eben nicht mehr wirtschaftlich. Aber Subventionen in einem Politikfilz machen es eben doch möglich, Gewinne einzustreichen. Im Westen findet sich diese Mondlandschaft westlich von Köln. Bekannter geworden war dort Garzweiler II, weil daran beinahe die damalige Rot-Grüne Landesregierung gescheitert wäre, wenn nicht die Grünen dann doch nachgegeben hätten.
In der DDR entstanden ganz im Osten bei Cottbus die Riesen-Krater. Zudem sollte Lacoma mitsamt den Menschen, Dörfern und der Teichlanschaft einem solchen Moloch weichen. Dann brach aber zuerst das System DDR und dann die Wirtschaft im Osten zusammen und ein solches Mammutprojekt schien Vergangenheit.
Nun will Vattenfall, ein schwedischer Energieriese und drittgrößter Energie-Gigant in Deutschland, doch dort eine Kraterlandschaft entstehen lassen.
OT 01
So unser Korrespondent von FREE-fm vor Ort in Lacoma.
Naturschutz soll mal wieder den Profitinteressen weichen, auch wenn diese FFH-Gebiete von der EU angeordnet werden. Schwamm drüber: solche EU-Gesetze lassen sich brechen. Und für die Durchsetzung von Profitinteressen sorgt schon die Staatsmacht.
OT 02
So Daniel von den Freunden von Lacoma.
OT 03
----
Dieser schwedische Energiekonzern Vattenfall gehört mehrheitlich dem Schwedischen Staat.
OT04
Nochmal Daniel von den Freunden von Lacoma.
---
Kein Wunder, dass sich dort auch Robin Wood aktiv am Widerstand beteiligt und sich in Bäumen festgekettet hat.
OT 05
So ein Aktivist von Robin Wood.
OT 06
Um die Interessen von einem Unternehmen gegen EU-Recht durchzusetzten werden auch mal Menschenleben gefährdet.
OT 07
OT 09
So ein anderer Aktivist von Robin Wood.
OT 08
Was sich anhört wie ein Horrorszenario aus einem Sience-Fiction-Film ist die übliche Art und Weise, Braunkohle abzubauen. Im Gegensatz zur Steinkohle, die unterirdisch in Stollen abgebaut wird, findet mensch die Baunkohle eher „oberflächen nah“, was aber auch mal 400 m tiefe Löcher bedeutet. So etwas geschieht nicht nur in Entwicklungsländern, nein auch BRD und DDR haben fleißig bis ind die 60er/70er Jahre ein solches Monster-Loch neben das andere gesetzt. Eigentlich ist solch ein Abbau veraltet, weil eben nicht mehr wirtschaftlich. Aber Subventionen in einem Politikfilz machen es eben doch möglich, Gewinne einzustreichen. Im Westen findet sich diese Mondlandschaft westlich von Köln. Bekannter geworden war dort Garzweiler II, weil daran beinahe die damalige Rot-Grüne Landesregierung gescheitert wäre, wenn nicht die Grünen dann doch nachgegeben hätten.
In der DDR entstanden ganz im Osten bei Cottbus die Riesen-Krater. Zudem sollte Lacoma mitsamt den Menschen, Dörfern und der Teichlanschaft einem solchen Moloch weichen. Dann brach aber zuerst das System DDR und dann die Wirtschaft im Osten zusammen und ein solches Mammutprojekt schien Vergangenheit.
Nun will Vattenfall, ein schwedischer Energieriese und drittgrößter Energie-Gigant in Deutschland, doch dort eine Kraterlandschaft entstehen lassen.
OT 01
So unser Korrespondent von FREE-fm vor Ort in Lacoma.
Naturschutz soll mal wieder den Profitinteressen weichen, auch wenn diese FFH-Gebiete von der EU angeordnet werden. Schwamm drüber: solche EU-Gesetze lassen sich brechen. Und für die Durchsetzung von Profitinteressen sorgt schon die Staatsmacht.
OT 02
So Daniel von den Freunden von Lacoma.
OT 03
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Dieser schwedische Energiekonzern Vattenfall gehört mehrheitlich dem Schwedischen Staat.
OT04
Nochmal Daniel von den Freunden von Lacoma.
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Kein Wunder, dass sich dort auch Robin Wood aktiv am Widerstand beteiligt und sich in Bäumen festgekettet hat.
OT 05
So ein Aktivist von Robin Wood.
OT 06
Um die Interessen von einem Unternehmen gegen EU-Recht durchzusetzten werden auch mal Menschenleben gefährdet.
OT 07
OT 09
So ein anderer Aktivist von Robin Wood.
OT 08
Kommentare
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20.10.2005 / 15:12 | wolli, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
gesendet
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im zip-fm vom 19.10.05 | |
21.10.2005 / 00:33 | Stefan, Radio Corax, Halle |
gespielt
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bei Radio Corax in der Sendung "Widerhall", am 20. 10. Danke! | |