Anmod

Den „Gipfel Der Scheinheiligkeit“ sieht der Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung in der Reaktion der Katholischen Bischöfe Deutschlands auf die immer zahlreicher auftauchenden Fälle von Sexueller Nötigung, Vergewaltigung und anderen Formen der Misshandlung Abhängiger in Katholischen Internaten, Heimen, in Kollegs, in Klöstern, erreicht.
Hatte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Zollitsch, dochdavon gesprochen, die Familie sei für die Kinder gefährlicher, als die Erziehungsinstanzen der Katholischen Kirche.
Wir sprachen mit dem Sprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon. Sind Familien gefährlicher, als Klöster und katholische Internate?

11:50

Abmod
So weit Mic hael Schmidt-Salomon, Sprecher des Vorstands der Giordano-Bruno-Stiftung. (siehe giordano-bruno-stiftung.de) Nun mag über den kausalen Zusammenhang zwischen erzwungenem sexuellem Triebstau als Teil eines Berufsbildes und sich abreagierenden Padres im Alltag von derart deformiert geleiteter Klosterschulen mancher Kritiker der Kirche noch nicht den durchaus möglichen Schluss ziehen, Klöster und ihre Schulen als Brutstätten sexueller Deformation schlicht zuzusperren. Denn es gibt schließlich auch Klöster, die tolle soziale Arbeit leisten, wo mutig und engagiert gedacht und gearbeitet wird. Die schädlichen Folgen des erzwungenen Zölibats jedoch müssen schon mal diskutiert werden. Und was aus schwulen Männern wird, die ihre Sexualität per Drohung mit dem Rausschmiss nur im Verborgenen oder gar nicht leben dürfen – die also von ihrer Kirche in die Heimlichkeit und in das Schuldgefühl getrieben werden, kann sich auch ein psychologischer Laie leicht ausmalen.