zip-fm Mittwoch, 23. Juni 2010

ID 34730
 
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Die Themen heute:

Bahnfahren ist entspannend – und gut für Umwelt und Geldbeutel. Zumindest in der Theorie.

„Sparen“ ist ein schönrednerischer Begriff für die Weigerung staatlicher Stellen, nötige Aufgaben zu übernehmen und zu bezahlen. Doch es formiert sich Widerstand.

Jubeln möchten viele, einfach weil es positive Stimmung macht. Die Welt ist negativ genug. Da kommt die Fußball-Weltmeisterschaft gerade recht. – Aber was passiert, wenn es nichts zum Jubeln gibt?

Reisen bildet. Auch und gerade, wenn eine Reise literarisch beschrieben wird, denn dann steht „reisen“ oft für sehr viel mehr als lediglich einen zeitlich begrenzten Ortswechsel.
Audio
30:01 min, 21 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.06.2010 / 16:12

Dateizugriffe: 295

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Umwelt, Sport, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Cornelia Roch, Katharina Mann
Radio: dissent, Darmstadt im www
Produktionsdatum: 23.06.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Für den täglichen Ortswechsel von der Wohnung zum Arbeitsplatz und zurück benutzen viele das Auto. Zur möglichen Alternative „Bahn“ hat jede und jeder eine Meinung.
Seit 2001 befragt der Verkehrs-Club Deutschland VCD jedes Jahr die Nutzerinnen und Nutzer der Bahn nach ihren Erfahrungen und Erwartungen. In diesem Jahr wurden erstmals auch die Meinungen derjenigen erhoben, die selbst gar nicht mit der Bahn fahren.
Denn in einem zukunftsfähigen Konzept sollen alle Verkehrsträger intelligent miteinander kombiniert sein – mit der Bahn als wichtigem Baustein.
Über die neue Studie sprach Frank vom Erfurter Radio F.R.E.I. mit der stellvertretenden Vorsitzenden des VCD, Heidi Tischmann.

[ frn 34709 „Der Bahntest 2010“ ]

Heidi Tischmann vom Verkehrsclub Deutschland im Gespräch mit Radio F.R.E.I. aus Erfurt.
Die Deutsche Bahn AG als größter Schienenverkehrs-Anbieter in der Bundesrepublik nimmt den Bahntest 2010 offenbar ernst und lässt sich die Studie auf einem workshop in Berlin ausführlich vorstellen. Internet-Nutzerinnen finden den Bahntest auf der Seite des Verkehrsclubs: vcd.org


Am vergangenen Mittwoch, 16. Juni, trafen sich in Dresden über 10.000 Bürgerinnen und Bürger vor dem sächsischen Landtag. Unter dem Motto „Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf“ protestierten sie gegen die massiven Kürzungen in den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales, die von der CDU-/ FDP-Regierung in Sachsen beschlossen wurden.
Für Radio T aus Chemnitz waren Jörg und Steffi vor Ort:

[ frn 34719 „Bericht von der Mehr Wert Demo in Dresden“ ]
Das war Freya-Maria Klinger, die für die Linke im sächsischen Landtag sitzt. Der andere Gesprächspartner war Jan Koch vom Netzwerk für Kultur und Jugendarbeit aus Chemnitz.
Ein Bericht von Steffi und Jörg, beide Radio T aus Chemnitz.


Dass es okay ist, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gut zu finden, das möchte uns die herrschende öffentliche Meinung gerne weiß machen. Viele haben trotzdem ein mulmiges Gefühl dabei. Wenn man einmal genauer hinsieht, erkennt man die Abgründe hinter der harmlosen Sommer­märchen-Freude.
Bereits im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft kochten die Emotionen hoch wegen eines Fouls des deutschen Spielers Kevin Prince Boateng, jetzt ghanaische Nationalmannschaft, gegen Michael Ballack, den deutschen Mannschaftskapitän.

Rasenspieler Michael vom bermuda.funk aus Mannheim fragte Alex Feuerherdt, unter anderem Schiedsrichter und Publizist, wie er als Schiedsrichter dieses Foul und als Journalist die nachfolgende Kampagne gegen Boateng beurteilt:

[ frn 34708 „gekürzte Fassung von 34707 Zwischen den Fronten der Deutschen Öffentlichkeit und den Spielen gegen Serbien und Ghana“ ]

Diese Einschätzung der deutsch-emotionalen Stimmungslage bei den LED- und Mattscheibenguckern von Michael Feuerherdt hilft bestimmt, besser zu verstehen, welche-Stimmung-auch-immer unter den Fans jetzt, zur Sendezeit von zip-fm, aktuell ist.


Im Kultur- und Gesellschaftsleben Kroatiens ist er ein unbequemer Geist, in der europäischen Literaturszene wird er für seine Romane und Kurzgeschichten gefeiert. Miljenko Jergovic wurde als bosnischer Kroate in Sarajevo geboren, floh aber nach Kriegsbeginn 1992 nach Zagreb. Seitdem gibt er nicht mehr Ruhe und erinnert die kroatische Öffentlichkeit mit seiner Arbeit als Romancier und Journalist an ihre Vergangenheit – besonders an die allzu häufig verdrängte Rolle Kroatiens im Zweiten Weltkrieg und im Balkan-Krieg der 90er Jahre.
So auch in seinem neuen Buch „Freelander“. Jergovic schickt einen Lehrer im Ruhestand auf eine Reise von Kroatien nach Bosnien und findet auf dem Weg Geschichte und Geschichten. Tobias Lindemann von Radio Z aus Nürnberg hat das Buch für euch gelesen:

[ frn 34703 „Buchrezension: Miljenko Jergovic - "Freelander"“ ]

Ein Beitrag von Tobias Lindemann, Radio Z aus Nürnberg. „Freelander“ von Miljenko Jergovic ist im Verlag Schöffling & Co. erschienen und kostet 19,90 Euro.